Laura Wienroither vom FC Arsenal über Frauenfußball-Boom in England

Wienroither über Frauenfußball-Boom: "England ist in vielen Dingen Vorreiter"

Laura Wienroither arbeitet nach ihrem Kreuzbandriss im Mai 2023 an ihrem Comeback für den FC Arsenal.
Image: Laura Wienroither arbeitet nach ihrem Kreuzbandriss im Mai 2023 an ihrem Comeback für den FC Arsenal.  © Sky

Der Frauenfußball in England bommt. Die EM 2022 und der Titelgewinn der Gastgeberinnen haben die Begeisterung noch verstärkt. Laura Wienroither vom FC Arsenal spricht im Interview mit Sky Sport über die Wertschätzung für den Frauenfußball und berichtet von Gesprächen mit Per Mertesacker.

Laura Wienroither kennt den Frauenfußball in England und den Frauenfußball in Deutschland. Die Österreicherin spielte vier Jahre lang für die TSG Hoffenheim, ehe sie im Jahr 2022 zum FC Arsenal wechselte.

Während die Spiele in der deutschen Bundesliga oft in kleinen oder nur halbvollen Stadien stattfinden, sind im Mutterland des Fußballs sogar bisweilen die größten Arenen bis auf den letzten Platz besetzt. Als die Frauen des FC Arsenal Mitte Februar gegen Manchester United und Anfang März gegen Tottenham Hotspur in der Women's Super League spielten, war das Emirates Stadium jeweils ausverkauft.

"Es ist richtig cool zu sehen, wieviel Wertschätzung der Frauenfußball bei uns im Verein und in ganz England hat", sagt Wienroither im Interview mit Sky Sport.

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"Akzeptanz und Toleranz werden großgeschrieben"

Frauenfußball boomt in England. Die Heim-Europameisterschaft mit dem Titel für die Gastgeberinnen hat die Begeisterung noch einmal verstärkt. Nicht nur bei den Fans der Nationalmannschaft.

"Viele Vereine nehmen Schwung mit, investieren richtig viel investieren und machen es möglich, dass der Frauenfußball die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient hat", erklärt Wienroither: "Ich bin froh, im Moment hier in England zu sein, denn England ist in vielen Dingen Vorreiter."

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Der Frauenfußball stehe dafür, "dass er sehr offen für Neues ist, dass Akzeptanz und Toleranz sehr großgeschrieben werden. Es ist schön, dies bei den Spielen zu sehen", freut sich die 25-Jährige.

Gespräche mit Mertesacker: "Per ist sehr nett"

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Die österreichische Nationalspielerin Laura Wienroither vom FC Arsenal spricht über Per Mertesacker.

Wienroither, die nach einem Kreuzbandriss im vergangenen Mai an ihrem Comeback arbeitet, freut sich auch über den wertschätzenden Umgang innerhalb des Vereins und Treffen mit Per Mertesacker, Manager der Arsenal Academy und ehemaliger Arsenal-Profi und Weltmeister von 2014.

"Man sieht sich schon regelmäßig im Gym. Per ist sehr offen und nett. Er fragt mich immer, wie es mir mit meiner Reha geht", berichtet Wienroither: "Das sind die kleinen Dinge, die ich persönlich sehr wertschätze. Es ist bei uns generell ein richtig gutes Zusammenleben."

Wiedersehen mit Deutschland in der EM-Qualifikation

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Die österreichische Nationalspielerin Laura Wienroither von Arsenal spricht über ihr Comeback, den Boom im Frauenfußball und die EM-Quali-Duelle gegen Deutschland.

Auch auf das Wiedersehen mit der deutschen Auswahl freut sich die Abwehrspielerin. Bei der EM vor zwei Jahren in England verlor sie mit Österreich im Viertelfinale 0:2 gegen Deutschland, in der Qualifikation für die EM 2025 treffen Österreich und Deutschland in den Gruppenspielen aufeinander.

"Das Spiel hat Tradition, wir Spielerinnen kennen uns untereinander, es wird ein Nachbarschaftsduell und mega cool", freut sich Wienroither.

Ein fixes Datum für ihr Comeback hat sie sich nicht gesetzt, aber auf die nächsten Spiele vor vollen Rängen darf sie sich schon freuen: Am kommenden Freitag gastiert der Tabellendritte Arsenal bei WSL-Tabellenführer FC Chelsea zum Derby, und am 31. März geht es im Pokalfinale ebenfalls gegen die Blues.

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