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Lazio Rom distanziert sich nach Eklat von faschistischen Fans

Ultras fielen vor Pokal-Halbfinale negativ auf

Lazio Rom mit Trainer Simone Inzaghi distanzieren sich von den faschistischen Fans.
Image: Lazio Rom mit Trainer Simone Inzaghi distanzieren sich von den faschistischen Fans.  © Getty

Die Verantwortlichen des zweimaligen italienischen Meisters Lazio Rom haben sich nach dem Mussolini-Eklat von ihren faschistischen Anhängern distanziert und gleichzeitig die Medien für ihre Berichterstattung kritisiert.

Das Verhalten einiger Fans habe "nichts mit den Werten des Sports zu tun, für die der Klub seit 119 Jahren steht", ließen die Römer wissen.

Lazio-Ultras hatten am Mittwoch vor dem Halbfinal-Rückspiel im italienischen Pokal beim AC Mailand (1:0) für einen Eklat gesorgt. Rund 60 Problemfans zogen mit einem Banner, auf dem "Ehre für Mussolini" stand, durch die Mailänder Innenstadt. Die Behörden haben 22 "Individuen" identifiziert, die für das Banner verantwortlich sein sollen.

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Lazio-Ultras sorgen immer wieder für Skandal

Bei dem Marsch grölte der Mob faschistische Parolen und erinnerte an den am 28. April 1945 verstorbenen Diktator Benito Mussolini, der von 1922 bis 1943 Ministerpräsident des damaligen Königreiches Italien war. Einige Chaoten zeigten zudem den Hitler-Gruß. Zudem kursiert in den sozialen Medien ein Video mit rassistischen Gesängen.

Rechtsextreme Gruppierungen innerhalb der Lazio-Ultras haben in der Vergangenheit immer wieder für Skandale gesorgt. Dennoch wehren sich die Römer gegen Verallgemeinerungen: "Lazio weist die Tendenz der Medien zurück, die ganze Anhängerschaft anstatt eine paar Einzelner verantwortlich zu machen."

19 Lazio-Ultras identifiziert

Mittlerweile konnte die Mailänder Polizei19 Ultras von Lazio Rom identifiziert. Den Ultras droht wegen "Verherrlichung des Faschismus" bis zu drei Jahre Gefängnis.

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Sport-Informations-Dienst (SID)

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