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Liverpool gegen Chelsea ohne Jürgen Klopp - so soll es gehen

Worst Case an Neujahr: Wie Liverpool Chelsea ohne Klopp schlagen will

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp kann wegen eines positiven Corona-Tests nicht beim Spiel gegen Chelsea dabei sein.
Image: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp kann wegen eines positiven Corona-Tests nicht beim Spiel gegen Chelsea dabei sein.  © DPA pa

Gestern noch euphorisch dem Spiel gegen Chelsea entgegengefiebert, hat Jürgen Klopp heute die Realität eingeholt. Der Liverpool-Coach ist positiv auf Corona getestet worden - und so müssen die Reds ausgerechnet im bis dato wichtigsten Spiel der Saison ohne ihren Trainer auskommen.

"Sogar die Masken haben es satt!" Das Gelächter im Medienraum und am anderen Ende des Zoom-Calls war am Freitag noch groß, als Jürgen Klopp seine Gesichtsmaske an einem gerissenen Ohrband hochhielt, mit seinem typischen Grinsen im Gesicht.

Nur einen Tag später hat die Lage beim FC Liverpool eine neue Eskalationsstufe erreicht. Nach drei Spielern ist nun auch Teammanager Klopp vermeintlich mit dem Coronavirus infiziert (letzte Tests stehen noch aus).

"Ich bin froh, dass es vorbei ist. (…) Wir alle hoffen auf ein besseres Jahr 2022", hatte sich der 54-Jährige noch auf "ein neues Kapitel" und das Duell gegen den FC Chelsea am Sonntag gefreut - und startet nun prompt mit einer Hiobsbotschaft und dem Worst Case ins neue Jahr.

Deshalb ist das Spiel gegen Chelsea am Sonntag so wichtig

Nach den jüngsten Ergebnissen auf beiden Seiten ist das Spiel am Sonntag (ab 17 Uhr live auf Sky Sport 1 und UHD) ein entscheidender Moment in dieser Saison. Beide Teams kämpfen um den Anschluss an Spitzenreiter Manchester City, der am Samstag nach einer wilden Partie gegen Arsenal den nächsten Dreier einfuhr.

Für den Sieger besteht noch eine gewisse Hoffnung, die Star-Truppe von Pep Guardiola einzuholen und Druck aufzubauen. Für den Verlierer ist der bärenstarke und konstant liefernde Titelverteidiger wahrscheinlich zu weit weg. Die große Frage: Wie soll es trotz Spieler- und Klopp-Ausfall am Sonntag noch mit einem Dreier klappen?

Extra Gas geben für Kloppo?

Das angestrebte Erfolgsrezept hatte Klopp schon am Freitag verraten: "Wenn man die Herausforderung sucht, wenn man nervt, wenn man es erzwingt und seinen besten Fußball spielt. Dann hat man eine Chance. Aber der Gegner ist Chelsea, und die sind auch eine richtig gute Mannschaft", hatte der Deutsche auf der Pressekonferenz vollen Einsatz von seinem Team eingefordert.

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Und genau der dürfte Klopp spätestens jetzt sicher sein. Oft genug haben die Reds bewiesen, dass sie für ihren Coach durchs Feuer gehen. Die nächste Hiobsbotschaft könnte beim gebeutelten Traditionsklub eine Jetzt-Erst-Recht-Mentalität auslösen.

Jürgen Klopp von Pepijn Lijnders vertreten

Statt Klopp wird am Sonntag Assistent Pepijn Lijnders auf der Trainerbank sitzen. Der 38-Jährige ist seit 2014 beim FC Liverpool und war zuvor beim FC Porto tätig. Er wird als ausgewiesener und erfahrener Trainer geschätzt, der sich durch seine Arbeit hinter den Kulissen und auf dem Trainingsplatz in Europa einen Namen gemacht hat.

Wie Klopp hat sich auch Lijnders dem Prinzip verschrieben: "Unsere Identität ist Intensität". Und davon kann der LFC am Sonntag mehr als genug gebrauchen.

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Leicester-Pleite als Extra-Motivation?

Der Druck ist größer denn je. Liverpool liegt nach der Pleite in Leicester und Citys Neujahrs-Sieg bei Arsenal aktuell nur auf Rang drei mit schon zwölf Punkten Rückstand auf die Pep-Truppe - wenn auch mit zwei Spielen weniger. Ein Sieg trotz aller Probleme ist für die Reds im Titelkampf somit Pflicht.

Eventuell erweist sich jedoch Liverpools schmerzliche Niederlage bei Leicester noch als weiteres hilfreiches Motivationsmittel für Klopps Spieler.

"Leicester hat uns ein gutes Beispiel gegeben: Wie schwer es auch sein mag, wenn man eine gute Leistung bringt, hat man eine Chance. Das war sehr inspirierend. Lasst es uns versuchen", gibt sich Klopp vor der Partie kämpferisch.

Klopp hat Titelrennen längst nicht abgehakt

Aufgegeben hat der Deutsche im Titelkampf jedenfalls keineswegs. "Einer von uns kann City unter Druck setzen, der Gewinner kann... der Verlierer, ich weiß es nicht. Das werden wir später sehen. Wir werden nicht aufgeben, nur weil wir unser Spiel gegen Leicester verloren haben. Wir werden alles versuchen, 100 Prozent. Es liegen noch viele Spiele vor uns", so Klopp.

Bleibt für Fans zu hoffen, dass seine Reds die große Herausforderung am Sonntag auch ohne ihn meistern. Ob es für einen Sieg gegen Chelsea am Sonntag reicht, siehst Du ab 17 Uhr live auf Sky!

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