Manchester United: Alle Antworten zu den wichtigsten Fragen zum Verkauf

Verkauf von Manchester United: Die Antworten auf die wichtigsten Fragen

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Manchester United: Glazer-Familie will United verkaufen - Familie war bei den Fans nicht sehr beliebt, weil der Klub damals mit geliehenem Geld gekauft wurde.

Die Glazers wollen Manchester United verkaufen, Interessenten gibt es offenbar genug. Wann man mit einer Entscheidung rechnen kann, welche Interessenten es gibt und wie teuer der Kauf werden könnte - die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Es sind hitzige Zeiten bei Manchester United. Nach den Schlagzeilen um Cristiano Ronaldo könnte nun der Verkauf der Red Devils für Unruhe sorgen - auch, weil es dauern könnte, bis United einen neuen Eigentümer hat.

Wie lange wird es dauern?

Der Klub hat die Investmentfirma Raine Group für den Verkauf beauftragt. Diese hatte bereits den Verkauf von Chelsea im Auftrag von Roman Abramovich vermarktet. Damals gab es mehr als 100 Interessensbekundungen für den Kauf der Blues, zudem stand die Raine Group unter Druck, Chelsea aufgrund der von der britischen Regierung auferlegten Bedingungen schnell zu verkaufen. Bei Manchester United hingegen kann sich die Investmentfirma nun Zeit lassen, um sicherzustellen, dass sie den richtigen Eigentümer findet.

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Wie viel wird es kosten?

Chelsea wurde im Mai für umgerechnet knapp drei Milliarden Euro verkauft, die Glazers wollen mindestens doppelt so viel. Der Weltrekord für ein Sport-Franchise liegt bei den Denver Broncos, die im August für umgerechnet 4.5 Milliarden Euro verkauft wurden.

Bei United ist sogar die Rede davon, dass der Klub für bis zu 11 Milliarden Euro den Besitzer wechseln könnte. Es bleibt abzuwarten, ob die Interessenten bereit sind, auch nur annähernd so viel auszugeben. Die neuen Eigentümer müssen vermutlich garantieren, dass sie beachtliche Mittel in die Infrastruktur investieren. Außerdem wird es nicht möglich sein, Fremdkapital, also beispielsweise Bankkredite, zu nutzen, um United zu kaufen.

Wer wird interessiert sein?

Das Hauptinteresse wird wahrscheinlich aus den USA kommen. Die Raine Group hat bereits die Namen und Zahlen von Investoren, die über die Mittel verfügen, einen solch großen Premier-League-Klub zu kaufen. Ein Verkauf an an einen US-Investoren scheint derzeit wahrscheinlicher als an jemanden aus dem Nahen Osten.

Zwar gab es bereits Interesse aus Saudi-Arabien, aber eine Übernahme mit saudischen Geld ist für die Premier League kompliziert. Das Interesse aus China ist wegen der stagnierenden Wirtschaft und der Regierung, die Investitionen in ausländische Unternehmen verhindert, verschwunden. Ein weiterer möglicher Interessent ist Sir Jim Ratcliffe, der bereits ein Angebot für den Kauf des FC Chelsea abgab und als reichster Mann in Großbritannien gilt. Er hatte zuletzt sein Interesse betont, Manchester United kaufen zu wollen.

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Boxing Day 2022

  • Datum: 26. Dezember 2022
  • Uhrzeit: 13:30 Uhr – 21:00 Uhr (Anpfiff)
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  • Übertragung: LIVE und EXKLUSIV bei Sky
  • Sender: Sky Sport Premier League

Werden sich die Übernahmegespräche auf die Leistungen auswirken?

Nach den Aufregern um Cristiano Ronaldo wird Erik ten Hag alles versuchen, nicht auch dieses Thema zum Problem werden zu lassen. Die Spieler werden nach der Weltmeisterschaft den klaren Auftrag bekommen, sich auf die Spiele zu konzentrieren und alle anderen Angelegenheiten den Eigentümern und Führungskräften des Vereins zu überlassen. Klar ist, mit neuen Eigentümern kommen auch neue Leute: Bei Chelsea verließen Bruce Buck, Marina Granovskaia, Petr Cech und Thomas Tuchel den Verein nach der Übernahme von Todd Boehly. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Personallage nach einer Übernahme von United verändern wird.

Wie viel Gewinn werden die Glazers machen?

Mehrere Milliarden Pfund. Vor 17 Jahren kauften die Glazers United für umgerechnet rund 900 Millionen Euro. Davon liehen sie sich 700 Millionen Euro und bürdeten diese dem Verein als Schulden auf. Bei einem Verkauf würden die Glazers ihre Steuerschulden minimieren, da der Verein auf den Cayman-Inseln registriert ist.

Warum wollen so viele US-Investoren PL-Klubs kaufen?

Viele US-Sportinvestoren sind der Meinung, dass Premier-League-Klubs unterbewertet und viel leichter zu kaufen sind als NFL-Klubs, die selten den Besitzer wechseln. Sie glauben auch, dass sie ihr Fachwissen auf und neben dem Spielfeld nutzen können, um die Einnahmen zu steigern. Natürlich geht es letztlich darum, Geld zu verdienen. Das langfristige Ziel ist eine Zukunft, in der die Vereine ihre eigenen Übertragungsrechte an ihre Fans in aller Welt verkaufen können. United gibt an, weltweit 1,1 Milliarden Fans und Anhänger zu haben - etwa 15 Prozent der Weltbevölkerung.

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