Hamann zerlegt kriselnden Top-Klub: "Ein Schatten seiner selbst"
09.11.2023 | 08:36 Uhr
Nach dem Sturz auf den letzten Platz in der Bayern-Gruppe der Champions League wächst bei Manchester United der Druck auf Teammanager Erik ten Hag.
Neun Niederlagen in 17 Pflichtspielen sind eine schwere Hypothek für den Niederländer auf der Bank des englischen Rekordmeisters.
Im Anschluss an das 3:4 (2:2) der Red Devils beim FC Kopenhagen schossen sich die englischen Medien bereits auf ten Hag ein. Der Telegraph berichtete von einer "chaotischen Europacup-Nacht", der Mirror hatte ein "Desaster in Dänemark" gesehen.
Auch Sky Experte Didi Hamann fand im Rahmen der Champions-League-Berichterstattung bei Sky Austria deutliche Worte zur heiklen United-Situation: "Sie haben nach vier Spielen elf Gegentore kassiert in der Gruppe. Ich glaube nicht, dass Manchester United weiterkommt. Es ist wirklich traurig, was mit diesem Verein passiert ist. Er ist ein Schatten seiner selbst. Das Stadion fällt auseinander, die Mannschaft ist nichts wert, da kann man mit den Fans nur Mitleid haben."
Ten Hag zeigte sich trotz der Pleite nach einer 2:0-Führung kämpferisch. "Die Saison ist noch lang und sie wird sich in unsere Richtung drehen", sagte der Coach, der mit seinem Team auch in der Premier League auf einem enttäuschenden achten Rang liegt.
Beim bisherigen Schlusslicht der Gruppe A schwächten sich die Engländer durch eine Rote Karte von Marcus Rashford (42.) selbst. Der Ex-Kopenhagener Rasmus Hojlund (3./28.) hatte Manchester in seiner Geburtsstadt in Führung gebracht. Doch in Unterzahl und bei 13 Minuten Nachspielzeit verpuffte der Vorsprung noch vor dem Halbzeitpfiff. Den Kopenhagener Siegtreffer besorgte der erst 17-jährige Roony Bardghji (87.), die Dänen sprangen in der Tabelle damit auf Platz zwei.
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