21 Monate Gefängnis auf Bewährung! Maguire schuldig gesprochen
28.08.2020 | 08:33 Uhr
Kapitän Harry Maguire vom englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United ist nach seiner Festnahme in Griechenland zu 21 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden.
Der 27-Jährige wurde vom Gericht wegen wiederholter Körperverletzung, versuchter Bestechung, Gewalt gegen Beamte und Beleidigung schuldig gesprochen. Auch Maguires älterer Bruder Joe (28) und ein Freund erhielten einen Schuldspruch.
Harry Maguire war Donnerstagnacht auf der Urlaubsinsel Mykonos festgenommen worden. Die Polizei hatte eingreifen müssen, um eine Schlägerei zwischen zwei Touristengruppen zu beenden. Der griechische Fernsehsender Mega berichtete, die Lage um Maguire sei eskaliert, nachdem eine Person aus der anderen Gruppe seine Schwester geschlagen haben soll.
Anschließend hätten sich der englische Nationalspieler, sein Bruder und ein Freund eine Auseinandersetzung mit Polizeibeamten geliefert, vier seien leicht verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, soll einer der Verdächtigen außerdem versucht haben, die Beamten zu bestechen, um den Vorfall zu vertuschen.
Wegen Bestechung müssen sich jetzt aber beide Maguire-Brüder verantworten. Am Samstag war Harry Maguire aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden.
Ungeachtet der Negativschlagzeilen um seine Person war Maguire am Dienstag in das Aufgebot der Three Lions für die Nations-League-Duelle in Island und Dänemark Anfang September berufen worden. Stunden später erfolgte die Rolle rückwärts. Englands Teammanager Gareth Southgate strich den Profi nach eigener Aussage wegen der "Entwicklungen am Abend". Das teilte der Verband FA mit.
"Ich habe mir das Recht vorbehalten, die Situation zu prüfen", wurde Southgate zitiert. Er habe nach Gesprächen mit Manchester United und dem Spieler "diese Entscheidung im besten Interesse aller Parteien und unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf unsere Vorbereitungen für die nächste Woche getroffen".
Southgate hatte in der Vergangenheit bei Fehlverhalten seiner Stars schon hart durchgegriffen und unter anderem Raheem Sterling von Manchester City nicht berücksichtigt.