Zum Inhalte wechseln

Marcel Halstenberg sammelt Pluspunkte bei Bundestrainer Joachim Löw

Gelungenes Debüt in der Nationalmannschaft

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Halstenberg: Gibt schlechtere Debüts

Einer war trotz der Nullnummer zwischen England und Deutschland im Londoner Wembley-Stadion wunschlos glücklich - DFB-Neuling Marcel Halstenberg. Der Linksverteidiger von RB Leipzig konnte den Bundestrainer bei seinem Länderspiel-Debüt überzeugen - die Chancen auf ein WM-Ticket sind dennoch eher gering.

"Er hat seine Sache gut gemacht", sagte Joachim Löw. "Er hat das ohne Nervosität gemacht, hat sauber hinten rausgespielt. Deswegen war ich absolut zufrieden."

Unaufgeregt und gerade in der Anfangsphase mit viel Engagement in der Vorwärtsbewegung deutete der 26-Jährige gegen England an, dass er zu einer Alternative auf der Dauer-Problemposition auf der linken Außenbahn für die Fußball-WM werden könnte, auch wenn Englands Kieran Trippier dort ordentlich Dampf machte.

Kein Einsatz gegen Frankreich für Boateng
Kein Einsatz gegen Frankreich für Boateng

Jerome Boateng wird das Länderspiel gegen Frankreich verpassen und voraussichtlich bereits am Montag zurück nach München reisen.

Halstenberg zufrieden mit Einstand

Gerade die internationalen Auftritte für RB Leipzig hatten Löw zuvor schon gefallen und ihn zu der unerwarteten Nominierung Halstenbergs veranlasst. "Es gibt auf jeden Fall schlechtere Debüts. Es hat mich riesig gefreut gerade gegen England hier im Wembley zu spielen und den Adler auf der Burst tragen zu dürfen. Da bin ich sehr stolz darauf", sagte ein glücklicher Halstenberg nach der Partie.

Der ehemalige Profi des FC St. Pauli ist der 95. Länderspiel-Debütant unter Löw und der neunte gelernte linke Verteidiger, den der DFB-Chefcoach seit 2006 für diese Position in die Nationalmannschaft holt.

Keine Tore im Klassiker zwischen England und Deutschland
Keine Tore im Klassiker zwischen England und Deutschland

Gut angefangen, stark nachgelassen - in einem Länderspiel-Klassiker der Experimente hat Löw dennoch wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Vorgänger dämpfen Hoffnung

Nach der langwierigen Muskelverletzung von Stammkraft Jonas Hector hatte Löw zuletzt auch Confed-Cup-Sieger Marvin Plattenhardt weiter getestet. Der Berliner wird am Dienstag gegen Frankreich wohl wieder vorspielen dürfen. Halstenberg muss dann auf der Bank Platz nehmen.

Für zu viel Euphorie besteht auch kein Anlass. Das zeigt die lange Liste der Linksverteidiger im Nationaltrikot. Der Wolfsburger Yannick Gerhardt bekam vor genau einem Jahr beim 0:0 in Italien ordentliche Kritiken und spielte seither nie wieder im A-Team. Christian Pander, der erste Linksverteidiger den Löw zum Nationalspieler machte, brachte es auch nur auf zwei Länderspieleinsätze. Sein grandioses Debüt hatte er 2007 gefeiert - mit dem Siegtor zum 2:1 in Wembley.

Weiterempfehlen: