Mario Gomez: Stuttgarts Top-Verdiener droht die Bank

Auf dem Papier ist Mario Gomez in der kommenden Saison der Superstar in der 2. Bundesliga, sportlich haben beim VfB Stuttgart aber inzwischen andere die Nase vorne. 

Durch die Niederlage in der Relegation gegen Union Berlin musste Mario Gomez mit dem VfB den Gang in die zweite Liga antreten - nach 14 Jahren im Profi-Geschäft Neuland für den so hoch dekorierten 34-Jährigen.

Der 78-fache deutsche Nationalspieler wurde in seiner Karriere dreimal Deutscher Meister (2007 mit dem VfB Stuttgart, 2010 und 2013 mit dem FC Bayern), zweimal DFB-Pokal-Sieger (2010 und 2013 mit dem FC Bayern) und einmal türkischer Meister mit Besiktas Istanbul (2016). Das Highlight: der Champions-League-Triumph 2013 mit den Bayern.

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Platz elf der ewigen Torschützenliste

In 13 Bundesliga-Spielzeiten erzielte Gomez 170 Tore (328 Spiele). Damit liegt der Stürmer auf Rang elf der wenigen Torschützenliste. In der Saison 2010/11 holte er sich mit 28 Buden die Torejägerkrone. Doch der einstige Glanz beginnt zu verblassen.

Nach seinen beiden Auslandsaufenthalten beim AC Florenz (29 Spiele, sieben Tore) und Besikats (33 Spiele, 26 Tore) konnte Gomez nicht mehr an die erfolgreichen Jahre in der Bundesliga anknüpfen. In der vergangenen Saison kam er bei 31 Bundesligaeinsätzen lediglich auf sieben Treffer.

Neue Konkurrenz beim VfB

In der kommenden Zweitligasaison droht sogar die Reservebank. Mit Hamadi Al Ghaddioui von Jahn Regensburg und Sasa Kalajdzic von Admira Wacker holte Stuttgart zwei Neuzugänge für die Mittelstürmerposition. Wobei sich letztgenannter im Testspiel gegen den SC Freiburg eine schwere Knieverletzung zuzog und bis zu acht Monate lang ausfallen wird.

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Klar ist dennoch, dass der Top-Verdiener des VfB und der gesamten 2. Bundesliga (kolportiertes Jahresgehalt 4,5 Millionen Euro) in seinem letzten Vertragsjahr in Stuttgart hart um seinen Stammplatz kämpfen muss.

Vielleicht sucht Gomez aber auch noch einmal eine neue Herausforderung. Türkischen Medienberichten zufolge hat der Europa-League-Teilnehmer Trabzonspor die Fühler nach dem ehemaligen Nationalspieler ausgestreckt

Also nochmal die internationale Bühne statt Abschiedstour mit dem Heimatklub? Der Konkurrenz muss sich Gomez so oder so stellen.

Mehr zur Autorin Lucia Hauck