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Meisterkampf in Bundesliga, La Liga, Premier League & Co. - wer hat die Nase vorne?

Titelkampf in La Liga, Premier League & Co. - wer hat die Nase vorne?

Heute steigt der Clasico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona.
Image: In Spanien können sich Fans auf einen spannenden Meisterkampf zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid freuen.  © Getty

In der Premier League oder der Ligue 1 ist das Titelrennen längst entschieden, in Italien und Spanien spitzt sich die Situation in der Tabelle noch einmal zu. Sky Sport liefert einen Überblick über die aktuelle Lage in Europas Top-Ligen.

Deutschland:

In der Bundesliga ist seit Sonntag wieder alles beim Alten: Rekordmeister Bayern München thront an der Spitze, erster Verfolger ist Dauerkonkurrent Borussia Dortmund. Nach dem 2:0-Heimsieg im Derby gegen den FC Augsburg ist die Mannschaft von Hansi Flick mittlerweile seit elf Spielen ungeschlagen. Die Bayern stehen vier Punkte vor dem BVB, der seinerseits durch den 2:1-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach wieder auf Rang zwei gesprungen ist. Das Team von Lucien Favre ist ebenfalls gut in Form: sieben von acht Partien im Kalenderjahr 2020 wurden gewonnen.

Gladbach und Leipzig raus aus dem Titelkampf?

Auch die Fohlenelf hatte sich lange Zeit berechtigte Hoffnungen auf den ersten Meistertitel seit 1977 gemacht. Durch die jüngste Niederlage und vor dem Nachholspiel gegen formstarke Kölner (Mi., ab 18:00 Uhr auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) sind die Chancen der Gladbacher im Meisterschaftsrennen aber deutlich gesunken - selbst bei einem Sieg im Niederrheinderby wären die Münchner noch sechs Zähler voraus.

RB Leipzig, lange Zeit dicht dran an den Bayern, sieht sich im Moment bei fünf Punkten Rückstand auf den Branchenprimus nicht als ernsthaften Titelkandidaten: "Wir müssen jetzt nicht von Bayern reden, sondern unsere Leistung stabilisieren", sagte Julian Nagelsmann am Sky Mikrofon. So läuft alles auf einen erneuten Zweikampf zwischen Bayern und Dortmund hinaus.

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England:

Nachdem der FC Liverpool in der vergangenen Saison denkbar knapp die 19. Meisterschaft der Vereinsgeschichte verpasste, ist es mittlerweile nur noch eine Frage von Wochen, bis die Fans der Reds endlich jubeln dürfen. Die Sehnsucht an der Anfield Road ist groß, schließlich liegt der letzte Titel bereits 30 Jahre zurück. Die Mannschaft um die Offensivstars Mo Salah, Sadio Mane und Roberto Firmino sowie Abwehrchef Virgil van Dijk spielt eine Saison der Superlative: 82 Punkte nach 29 Spielen, erst eine Saisonniederlage beim FC Watford - die Elf von Jürgen Klopp bricht einen Rekord nach dem anderen.

Manchester City als Zweiter ohne Titelchance

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Den Tabellenzweiten Manchester City, im Vorjahr Meister und Pokalsieger, als Verfolger zu bezeichnen, würde die Verhältnisse in England nicht korrekt darstellen. Der LFC spielt vielmehr in einer eigenen Liga und hat die Citizens bereits auf 25 Punkte distanziert. Dazu verlor Guardiolas Team am Sonntagabend das Stadtderby bei Manchester United mit 1:2, so dass sich Liverpool unter Umständen schon am kommenden Wochenende zum englischen Meister krönen könnte. Einen wirklichen Meisterkampf erlebt die Premier League in dieser Saison nicht. LFC-Fans dürfte es recht sein.

Spanien:

Positiv für alle La-Liga-Fans: Der Titelkampf ist in dieser Saison so spannend wie lange mehr. Im vergangenen Jahr hatte sich der FC Barcelona ungefährdet die Krone aufgesetzt: Am Ende waren es 19 Punkte vor Real und elf vor Atletico Madrid. Aktuell ist die Liga von ständigen Wechseln an der Tabellenspitze geprägt. Die beiden Aushängeschilder des spanischen Fußballs liefern sich einen spannenden Kampf um die Vorherrschaft im Land. Real Madrid, mit 33 Titeln Rekordmeister, wartet bereits seit der Ronaldo-Ära 2017 auf den Gewinn der Meisterschaft. Eine lange Durststrecke für die Königlichen, deren jüngste 1:2-Niederlage bei Betis Sevilla laut Coach Zinedine Zidane "unser schlechtestes Spiel der Saison" war.

Barca und Real: Zweikampf bis zum Schluss?

Durch den Patzer der Konkurrenz eroberte der amtierende Meister aus Barcelona den Platz an der Sonne zurück. Bei nur einem Punkt Vorsprung auf Real steht ein spannender Zweikampf bevor, in den wohl keine weitere Mannschaft mehr eingreifen wird. Atletico, die Mentalitätsmonster von Diego Simeone, spielen zu oft Unentschieden (zwölf Mal) und müssen als Tabellenfünfter sogar um die Qualifikation zur Champions League bangen. Der FC Sevilla spielt eine starke Saison, muss als Tabellendritter aber bereits zur Spitze abreißen lassen.

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Italien:

Lange Zeit hatten die Fans von Inter Mailand davon geträumt, die Dominanz von Seriensieger Juventus brechen und den ersten Titel seit 2010 feiern zu können. Durch die gestrige 0:2-Niederlage im Derby d'Italia hat sich der 18-fache Titelträger wohl endgültig um seine Meisterchancen gebracht. Trotz kostspieliger und namhafter Verstärkungen wie Christian Eriksen (Tottenham) oder Romelu Lukaku (ManUnited) liegt das Team von Antonio Conte schon neun Punkte hinter Juve. Die Nerazurri haben noch ein Nachholspiel in der Hinterhand, dennoch dürften die Anhänger kaum mehr von der Trophäe träumen.

Lazio Rom als strahlender Dritter?

Dafür hat sich in den vergangene Monaten ein anderes Team in Stellung gebracht: Lazio Rom. Der amtierende Pokalsieger ist in der Liga seit Ende September ungeschlagen, darunter auch ein 3:1 im Heimspiel gegen die alte Dame. Ex-BVB-Flop Ciro Immobile trifft aktuell wie er will und steht mit 27 Toren auf Platz eins der Torschützenliste - deutlich vor Cristiano Ronaldo mit 21 Treffern. Aktuell sind die Biancocelesti bis auf einen Zähler dran am Tabellenführer. Ende April kommt es zum direkten Duell in Turin, von dem wohl der Ausgang der Saison entscheidend abhängen wird.

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Frankreich:

Der Status Quo in der Ligue 1 geht dahin, dass Paris St. Germain in wenigen Wochen die siebte Meisterschaft innerhalb der letzten acht Jahre perfekt macht. Das Starensemble von Trainer Thomas Tuchel untermauerte zuletzt deutlich seine Vormachtstellung in Frankreich, regelmäßige Kantersiege gegen die ohnmächtig wirkende Konkurrenz inklusive. Kylian Mbappe, Neymar & Co. grüßen gewohnt von der Tabellenspitze, mit großem Abstand auf den ersten Verfolger Olympique Marseille. Der Tabellenzweite aus dem Süden des Landes liegt bereits zwölf Zähler hinter PSG - bei einem Spiel mehr auf dem Konto.

Rest Europas:

Auch in anderen Ländern Europas ergeben sich teils interessante Konstellationen an der Tabellenspitze. Von Österreich über die Niederlande bis nach Portugal - so steht es aktuell in fünf weiteren Ligen:

In der benachbarten Alpenrebublik, in der Red Bull Salzburg mit finanziell tatkräftiger Unterstützung zum fünffachen Seriensieger avancierte, bahnt sich eine Wachablösung an. Das Team von Jesse Marsch liegt bereits sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter LASK. Der zweifache Landesmeister beendete die abgelaufene Spielzeit noch auf dem zweiten Platz und verlor daraufhin Cheftrainer Oliver Glasner an den VfL Wolfsburg. Umso erstaunlicher ist es, was Ex-Bayern-Spieler Valerien Ismael aus dem Underdog herausholt. Rekordmeister Rapid Wien (32 Titel) liegt auf Platz drei bereits weit zurück.

Tradition in Europa: Zweikampf um den Titel

In der Schweizer Super League, die aktuell aufgrund des Corona-Virus den Spielbetrieb eingestellt hat, liegen der FC St. Gallen und Titelverteidiger Young Boys Bern punktgleich an der Spitze. Der Pokalsieger FC Basel ist mit fünf Punkten Rückstand auf das Spitzenduo noch in Schlagdistanz.

Die niederländischen Fußballfans bekommen in dieser Spielzeit einen spannenden Zweikampf um den Titel geboten. Ein von Talenten gespicktes Ajax Amsterdam, das im vergangenen Jahr national wie international zu begeistern wusste, duelliert sich momentan mit AZ Alkmaar um den Titel in der Eredivisie.

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In der Türkei scheint das Jahr der Überraschungsteams gekommen zu sein: An der Tabellenspitze steht aktuell Basaksehir FK, der Klub von Präsident Erdogan. Der Vorsprung auf den Zweiten Trabzonspor ist aber hauchdünn und auch Meister und Pokalsieger Galatasaray kann noch ins Titelrennen eingreifen. Einzig die vermeintlichen Top-Teams Besiktas (5.) und Fenerbahce (7.) spielen eine schwache Saison.

Den häufig gesehenen Zweikampf um die Meisterschaft findet man auch in Portugal, wo Rekordmeister Benfica dem Tabellenführer FC Porto dicht auf den Fersen ist. Lediglich einen Punkt trennen die beiden Spitzenvereine, so dass bis zum Ende der Saison alles offen ist. Überraschend ist dagegen, dass Pokalsieger Sporting überhaupt nicht in den Tritt kommt und sogar um die Qualifikation zur Europa League bangen muss.

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