Stürmer für Stuttgart-Spiel aus Kader gestrichen
17.11.2017 | 12:36 Uhr
Borussia Dortmund hat seinen Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang "aus disziplinarischen Gründen" aus dem Kader für das Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart am Freitag gestrichen. Der Gabuner kann die Strafe nicht nachvollziehen. Sky Experte Christoph Metzelder reagiert kritisch.
Der Tabellendritte verzichtet aus bisher nicht genannten Gründen beim Auswärtsspiel in Stuttgart auf seinen Topstürmer Pierre-Emerick Aubameyang. Für Christoph Metzelder eine Entscheidung, die sich aus den Ereignissen der Vergangenheit ergibt.
Bei der BAMBI-Verleihung in Berlin sagt der Sky Experte: "Ich glaube, dass es in den letzten Wochen Unmut auch Intern gab. So die eine oder andere Extra-Wurst, die er bekommen hat. Wenn ich das mit Leistung zurückzahle, okay. Vielleicht im Moment dann auch gerechtfertigt in der Konsequenz zu sagen, irgendwann ist Schluss."
Nach Informationen von Sky Sport hängt die Maßnahme damit zusammen, dass Aubameyang mehrfach zu spät zum Training erschienen sei, zuletzt auch bei der Abschlusseinheit vor dem Stuttgart-Spiel. Der Angreifer äußert sich am späten Abend gegenüber der Bild: "Nach Mailand konnte ich die Strafe und die Suspendierung verstehen, weil ich gegen eine Ansage verstoßen habe. Dieses Mal verstehe ich es wirklich nicht. Ich wollte nicht zu spät kommen."
"Wir haben das letzte Saison bei Thomas Tuchel ja schon mal erlebt. Da hat man sich relativ schnell wieder zusammen gerauft", blickt Metzelder zurück. Anfang November 2016 hatte der damalige BVB-Coach den Gabuner wegen einer nicht genehmigten Shopping-Tour nach Mailand kurz vor dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon für die Partie suspendiert.
Zuletzt kassierte Aubameyang Anfang April 2017 zudem eine Geldstrafe vom Verein, nachdem er sich zum Torjubel beim 1:1 auf Schalke am 1. April eine Comic-Maske seines Privatsponsors übergestülpt hatte.