Verrückte Verhandlungen um Reus - MLS-Klub in der Pole
03.06.2024 | 20:43 Uhr
Die Zukunft von Marco Reus in der MLS ist noch offen - das Wettbieten um den 35-Jährigen ist dort schon in vollem Gange. LA Galaxy ist Topfavorit für den Transfer.
Zuerst war es jedoch Charlotte FC, die sich die "Discovery Rights" für Reus sicherten. Diese Rechte können für europäische Fußballfans durchaus verrückt wirken. Zur Erklärung: In der MLS kann ein Klub sich die Rechte für einen Free Agent sichern, ohne dass der Spieler überhaupt dorthin will. Damit versucht die MLS, einem Wettbieten der Top-Klubs entgegenwirken und Chancen für schwächere Teams auf Transfers erhöhen.
Um das Ganze noch ein bisschen verrückter zu machen: "Discovery Rights" sind verkäuflich - das wurde für Charlotte wohl nun durchaus lukrativ. Denn Marco Reus möchte überhaupt nicht nach Charlotte wechseln. Auch das Gehalt in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro lockt den 48-maligen Nationalspieler nicht.
LA Galaxy hat nach Sky Informationen bessere Karten. Reus ist nicht erst seit der BVB-Kalifornien-Tour ein Kalifornien-Liebhaber und zieht einen Wechsel in Erwägung. Am Rande des Champions-League-Finalspiels ins Wembley gab es entscheidende Gespräche zwischen Galaxy und Charlotte. Als Resultat dieser Gespräche hat Galaxy nun dem Verein aus North Carolina die Rechte abgekauft und sie so für sich selbst gesichert. 350.000 Euro soll Charlotte für den Deal bekommen haben - das wäre ein Rekord!
LA Galaxy geht als Topfavorit aus den Gesprächen heraus. Reus ist offen für den Wechsel. Am Montag gab es gute Gespräche zwischen Berater Dirk Hebel und LA Galaxy. Dabei wurden die grundsätzlichen Modalitäten für einen Wechsel behandelt.
Trotz der positiven Gespräche gibt es aber weiter keine Einigung zwischen Spieler und Verein. Bis zu einer Entscheidung wird es wohl noch eher Wochen als Tage dauern. Reus möchte die Gegebenheiten vor Ort in den kommenden Wochen nochmal persönlich begutachten - immerhin wäre der Wechsel nach Kalifornien auch eine Entscheidung für die gesamte Familie.
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