Köln bricht Verhandlungen über Modeste-Transfer ab
Wechsel vorerst geplatzt
30.06.2017 | 08:11 Uhr
Der 1. FC Köln hat die Verhandlungen mit dem chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian über einen Wechsel von Top-Torjäger Anthony Modeste beendet.
Die "Geißböcke" erklärten am Mittwoch auf ihrer Homepage: "FC-Stürmer Anthony Modeste wird nicht zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian wechseln, nachdem keine Einigung aller Parteien für einen möglichen Transfer erzielt wurde. Zwischen den Clubs war darüber hinaus keine den Verbandsstatuten entsprechende Einigung möglich. Der 1. FC Köln hat die Verhandlungen daher am heutigen Mittwoch abgebrochen."
Außerdem verwiesen die Kölner darauf, dass Modeste noch einen gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 in der Domstadt besitzt. Der Stürmer sollte den Geißböcken eigentlich die Rekordablöse von 35 Millionen Euro bescheren.
"Irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen"
"Tony hat bei uns Vertrag. Ich gehe davon aus, dass er am Montag bei uns auf dem Trainingsplatz steht", sagte Manager Jörg Schmadtke dem Express. Dass Modeste möglicherweise nicht in bester Laune erscheinen wird, ist für den ehemaligen Bundesliga-Torwart kein Thema: "Wieso? Ist doch alles gut! Wir schauen uns das an..."
"Irgendwann muss man auch mal einen Schlussstrich ziehen. Es kam weiterhin keine Einigung mit allen Beteiligten Parteien zustande. Ein Transfer zu diesem Verein wird deshalb nicht mehr zustande kommen", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Sky Sport News HD Reporter Marco Wiefel glaubt, dass Jörg Schmadtke von den Verhandlungen die Schnauze voll hatte. Es wollten zu viele Leute an dem Wechsel mitverdienen. "Verschiedene Berater wollten vom 1. FC Köln Geld einstreichen, so dass die Summe für den 1. FC Köln sich sehr reduziert hätte", glaubt Wiefel. Daher hat Jörg Schmadtke womöglich die Reißleine gezogen.
Fraglich ist, ob die Geißböcke mit Tianjin in eine weiter Verhandlungsrunde gehen werden. "Die Kölner haben erstmal Klarheit geschaffen. Das ist schon ein deutliches Zeichen, wenn Schmadtke sagt, er bricht die Verhandlungen mit dem Klub ab. Es wäre eine Überraschung, wenn sich das Blatt noch wenden würde", so die Einschätzung des Sky Sport News HD Reporters.