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Müller stellt James bei Test-Turnier in den Schatten

Nationalstürmer eröffnet Konkurrenzkampf bei Bayern

Thomas Müller stand beim Turniersieg des FC Bayern im Finale gegen Werder Bremen im Mittelpunkt.
Image: Thomas Müller stand beim Turniersieg des FC Bayern im Finale gegen Werder Bremen im Mittelpunkt.  © DPA pa

Ein Tor gemacht, einen Treffer vorbereitet und dann auch noch einen Elfmeter verballert: Beim Sieg des FC Bayern München im Finale des Vorbereitungsturniers in Gladbach drehte sich alles nur um Thomas Müller.

Der zuletzt formschwache Angreifer zeigte sich beim 2:0-Sieg gegen Werder Bremen sehr engagiert. Durch die Verpflichtung von James Rodriguez hat der 27 Jahre alte Bayern-Star offenbar Beine bekommen.

Rodriguez kam im Finale erstmals für die Münchener zum Einsatz. Im Halbfinale hatten sich die Münchner noch ohne den WM-Torschützenkönig von 2014 mit 1:0 gegen 1899 Hoffenheim durchgesetzt, Bremen behielt zuvor nach 45 Minuten ohne Tore mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach die Oberhand.

Der Gastgeber belegte nach einem 5:6 im Elfmeterschießen gegen Champions-League-Qualifikant Hoffenheim (0:0 nach 45 Minuten) am Ende den letzten Platz.

Bayern-Fans beklatschen Rodriguez-Debüt

Während Carlo Ancelotti im Finale einigen Stars wie Franck Ribéry, Robert Lewandowski und Thiago vor der Asienreise am Sonntag eine Pause gönnte, durfte James Rodríguez unter dem Beifall der vielen Bayern-Anhänger endlich ran. Die Leihgabe von Champions-League-Sieger Real Madrid kam über die rechte Seite und war sofort ins ansehnliche Kombinationsspiel des deutschen Meisters gut eingebunden.

Mit einem Kopfball sorgte der Kolumbianer für Torgefahr (3.), auch die Standards durfte er schießen. "Wir verlassen uns voll auf Carlo Ancelotti. Er kennt ihn viel besser als wir. Es ist sein Wunschspieler und den hat er jetzt gekriegt", sagte Bayern-Präsident Uli Hoeneß über das jüngste Mitglied des Münchner Starensembles.

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Müller zaubert und verballert

Für die Führung gegen Werder sorgte vor 41.283 Zuschauern Thomas Müller. Er traf von der Strafraumgrenze (13.). Über seine Rolle in der Mannschaft war nach der Verpflichtung von James Rodríguez viel spekuliert worden. Beim Telekom Cup führte der Weltmeister die Bayern als Kapitän an und bereitete das 2:0 gegen Bremen durch Juan Bernat per "Zauber-Hacke" vor (34.). Zwei Minuten später scheiterte Müller mit einem Foulelfmeter an Torhüter Michael Zetterer.

Im Halbfinale gegen Hoffenheim ließen die Münchner nach der frühen Führung durch einen sehenswerten Seitfallzieher von Torjäger Lewandowski (7.) zahlreiche Chancen ungenutzt. Thiago hatte zudem mit einem Kopfball an den Pfosten Pech (26.). 41,5-Millionen-Mann Corentin Tolisso zeigte eine unauffällige Leistung. Hoeneß war dennoch zufrieden. "Wir haben ganz vernünftig eingekauft. Es ist aber schwierig, unsere Mannschaft wirklich zu verbessern", sagte der Präsident.

Im ersten Halbfinale entwickelte sich angesichts der frühen Phase der Vorbereitung eine ansehnliche Begegnung mit guten Chancen. Der Ex-Gladbacher Max Kruse verfehlte die Führung der Gäste nur knapp (24.), auf der anderen Seite parierte Bremens neuer Torhüter Jiri Pavlenka gegen Mickael Cuisance (25.) und Jonas Hofmann (35.) stark. Im Elfmeterschießen scheiterte der erst 17-jährige Cuisance als einziger Schütze.