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Nach 0:3: Hertha BSC rettet im Chaos um Klinsmann einen Punkt in Düsseldorf

"Big City Krise" abgewendet: Hertha trotzt dem Klinsmann-Chaos

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Hertha BSC: Kraft mit Kabinen-Ansprache - so geht's mit Nouri weiter

Hertha BSC lag in Düsseldorf bereits am Boden und kämpfte sich doch zurück. Die Hauptstädter wollen ihren hart erkämpften Punkt auch als Reaktion auf die Schlammschlacht mit Jürgen Klinsmann verstanden wissen.

Die "Big City Krise" bei Hertha BSC schien gerade ihren vorläufigen Tiefpunkt erreicht zu haben, als das Publikum zu triefendem Hohn ansetzte. "Jürgen Klinsmann, du bist der beste Mann", schallte es im Lager von Fortuna Düsseldorf schon aus Tausenden Kehlen. Doch statt endgültig einzubrechen, startete die Alte Dame nach einem 0:3-Pausenrückstand noch eine furiose Aufholjagd und holte durch das 3:3 einen wertvollen Punkt.

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Nouri: "So zurückzukommen, das ist schon Wahnsinn"

"Es wurde ja viel erzählt, dass wir kein Team seien. Wenn wir kein Team wären, wären wir nicht so zurückgekommen", sagte Herthas Maximilian Mittelstädt nach dem wundersamen Comeback. Der angeschlagene Trainer Alexander Nouri nahm erleichtert eine "Reaktion" zur Kenntnis: "So zurückzukommen, das ist schon Wahnsinn."

Zwei Tage nach der beispiellosen Generalabrechnung des Ex-Trainers Klinsmann hielten die Berliner mit nun 27 Punkten die Fortuna (21) auf dem Relegationsplatz sechs Zähler auf Distanz. Für Nouri glich das dem "Minimalziel", das dem Coach vorerst auch den Job gerettet haben könnte.

Herthas Sportdirektor Michael Preetz konnte seinen Ärger über die katastrophale Leistung der Gäste in der ersten Halbzeit allerdings nicht verbergen. "Wir müssen schleunigst das defensive Problem lösen. Wir können nicht verteidigen, wie wir es in den letzten anderthalb Spielen gemacht haben", sagte der frühere Fortuna-Profi angesichts von acht Gegentreffern in 135 Minuten bei DAZN.

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Kraft steht im Hertha-Kasten

In der Vorwoche das 0:5 gegen den 1. FC Köln, in Düsseldorf nun die Treffer von Kenan Karaman (6., 45.+1) sowie Erik Thommy (9.) - tatsächlich war die Verunsicherung der im Winter noch von Klinsmann durch 80 Millionen Euro verstärkten Mannschaft vor der Pause unübersehbar. "Es fällt mir unheimlich schwer, die erste Hälfte zu erklären", sagte Nouri erschreckend ratlos.

Der 40-Jährige hatte im Vergleich zum Köln-Spiel gleich sieben Änderungen in seiner Startelf vorgenommen, unter anderem dem von Klinsmann scharf kritisierten Thomas Kraft statt Rune Jarstein das Vertrauen im Tor geschenkt. Das brachte gegen die lange Zeit starken Gastgeber zunächst gar nichts.

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Piatek erzielt ersten Treffer in der Bundesliga

Erst zwei Umstellungen zur Pause und ein kurioses Thommy-Eigentor (64.) hauchten Hertha neues Leben ein. Matheus Cunha (66.) und der Bundesliga-Premierentreffer von 23-Millionen-Mann Krzysztof Piatek per Foulelfmeter (75.) ließen den Großteil der 31.632 Zuschauer verstummen.

"Das wird uns Auftrieb geben", sagte Preetz, der nicht leugnen konnte, dass das Klinsmann-Chaos auch das Team beschäftigt: "Es ist nicht möglich, es komplett von der Mannschaft wegzuhalten." Die Spieler wiederum waren bemüht, den Ex-Bundestrainer endgültig zu vergessen: "Jetzt ist alles raus und alles gesagt", sagte Mittelfeldmann Per Skjelbred.

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Einen 3:0-Vorsprung gegen die Hertha verspielt - dementsprechend fassungslos reagierte Fortuna-Coach Uwe Rösler nach der Partie.

Die Fortuna-Verantwortlichen hatten ganz andere Sorgen. Der scheidende Sportvorstand Lutz Pfannenstiel bezeichnete den Leistungseinbruch als "Katastrophe". Für Trainer Uwe Rösler war der verspielte Sieg alles andere als Rückenwind für Pokal-Viertelfinale am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) bei Regionalligist 1. FC Saarbrücken: "Es fühlt sich wie eine Niederlage an."

Sport-Informations-Dienst (SID)

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