Die deutsche Nationalmannschaft lieferte beim am Ende spektakulären 3:3-Remis gegen England eine weitestgehend schwache Leistung ab. Zwei Lichtblicke gab es trotzdem, aber auch ein Spieler, der sehr große Probleme hatte. Die Sky Noten.
Schon in der ersten Hälfte des Spiels tat sich die DFB-Elf gegen über weite Strecken defensiv konzentriert stehende Engländer sehr schwer und musste sogar aufpassen. nicht durch Sterling und Kane in Rückstand zu geraten. Einfallslosigkeit und fehlende Geschwindigkeit in der Offensive und im Umschaltspiel machten es lange Zeit schwierig gegen die Three Lions.
Die Sky Noten des DFB-Teams gegen England zum Durchklicken
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MARC-A. TER STEGEN: Überragende Reaktion gegen Sterling (25.). Hält, was zu halten ist. Strahlt lange Sicherheit aus. Beim 1:2 unglücklich, beim 2:2 und beim Elfer machtlos. Rettet das 3:3. – NOTE: 2 © Imago
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THILO KEHRER: Kleine Anfälligkeiten in der Defensive. Hatte mit Sterling einen schweren Gegner. Beim 1:2 lässt er Shaw aus den Augen. - NOTE: 4 © Imago
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NICO SCHLOTTERBECK: Schwächster Deutscher! Lässt sich in Halbzeit eins fast folgenschwer von Sterling ausspielen (25.). Rutscht während seines halbgeführten Zweikampfes vor dem 2:2 weg. Verursacht den Elfer vorm 2:3. – NOTE: 5 © Imago
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NIKLAS SÜLE: Der bessere der beiden BVB-Innenverteidiger. Kann den Ball beim 1:2 nicht mehr klären. Macht sonst keine nennenswerten Fehler. - NOTE: 4 © Imago
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DAVID RAUM: Ohne offensive Unterstützung ein wenig verloren auf der linken Seite. Stets bemüht, kann es aber besser. Ausgewechselt. – NOTE: 4 © DPA pa
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JOSHUA KIMMICH: Hat mit seinem Distanzschuss kurz vor der Pause lange die beste DFB-Chance, Ball geht jedoch knapp vorbei. Ansonsten viele Ungenauigkeiten im Spiel. Kommt auch gegen England nicht aus seiner aktuellen Form. - NOTE: 4 © DPA pa
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ILKAY GÜNDOGAN: Griffig in den Zweikämpfen und oft am Ball. Leidet zunächst jedoch unter fehlender Mithilfe seiner Mitspieler. Verwandelt den Elfer sicher. - NOTE: 3 © Imago
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JONAS HOFMANN: Ohne nennenswerte Offensivaktionen, jedoch fast der einzige Deutsche, der in der ersten Halbzeit mal zum Sprint ansetzt und versucht das Spiel zu beschleunigen. In der Halbzeit ausgewechselt. – NOTE: 4 © Imago
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JAMAL MUSIALA: Just doing Musiala things. Zwingt England durch gutes Pressing zu Fehlern, so auch vor dem Elfer, den er herausholt. Fordert viele Bälle, geht häufig ins Duell. Ist sich für keinen Zweikampf zu schade. Leitet das 2:0 ein. - NOTE: 2 © Imago
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LEROY SANE: Sein Gesicht bei der Auswechslung spricht Bände. Fällt in erster Halbzeit nur durch einen Fehler auf, der beinahe einen gegnerischen Angriff einleitet. Kein Faktor im Offensivspiel. – NOTE: 5 © Imago
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KAI HAVERTZ: Erst nicht die erhoffte Verbesserung zu Werner. Setzt mit einem Traum-Tor, bei dessen Entstehung er schon beteiligt ist, dann ein tolles Ausrufezeichen. Beweist den richtigen Riecher beim Abstauber zum 3:3. - NOTE: 2 © Imago
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TIMO WERNER: Übernahm nach Wiederanpfiff die Neunerposition von Havertz. Läuft in der 59. alleine auf Pope zu, verschlampt den Ball dann bei der missglückten Ablage auf Havertz. Hat zwei gute Chancen. – NOTE: 3 © Imago
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Serge Gnabry, Thomas Müller, Robin Gosens und Armel Bella Kotchap werden später eingewechselt. Keine Bewertung. © Imago
In der zweiten Halbzeit zeigte sich die deutsche Mannschaft erst verbessert. Besonders Jamal Musiala war beinahe an allen gefährlichen Aktionen beteiligt und hatte maßgeblichen Anteil an der zwischenzeitlichen 2:0-Führung der Deutschen. Doch dann kam der Einbruch. Einer der beiden BVB-Innenverteidiger erlebte einen rabenschwarzen Tag, die Three Lions schlugen eiskalt zurück und drehten die Partie, die Havertz mit seinem zweiten Tor zum Glück für die DFB-Elf noch ausgleichen konnte.
Mehr zum Autor Max Georg Brand