Offiziell: Marc Bartra verlässt Borussia Dortmund

Rückkehr in die Heimat

Marc Bartra kehrt nach eineinhalb Jahren beim BVB in die Heimat zurück.
Image: Marc Bartra kehrt nach eineinhalb Jahren beim BVB in die Heimat zurück.  © Getty

Borussia Dortmund und Innenverteidiger Marc Bartra gehen ab sofort getrennte Wege. Der Spanier wechselt zu Betis Sevilla. Dort unterzeichnet er einen Vertrag bis 2023.

Der 27-jährige Innenverteidiger war erst im Sommer 2016 zu Borussia Dortmund gekommen. In den eineinhalb Jahren absolvierte er für den BVB 49 Pflichtspiele, netzte fünfmal ein.

"Ich kann die Momente und Gefühle, die ich in den letzten anderthalb Jahren hatte, kaum in Worte fassen", erklärte Bartra bei seinem emotionalen Abschied.

"Ein Vorbild für alle!" Bartra bedankt sich bei BVB-Fans

Bei den Fans bedankte er sich für die große Unterstützung - auch während seiner schwierigen Zeit nach dem Attentat auf den BVB-Mannschaftsbus, bei dem sich Bartra schwer verletzte.

"Ich hätte es nie für möglich gehalten, so viel Liebe und Unterstützung von einer der besten Fußball-Familien der Welt zu erhalten. Ihr seid ein Vorbild für alle! Ich habe in jedem Moment alles gegeben", so Bartra.

Attentat wohl wichtiger Grund für den Wechsel

Mit dem Spanier gewann Dortmund im Mai 2017 mit einem 2:1-Erfolg über Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal. Nur sieben Tage vorher hatte Bartra sein Comeback gegeben, nachdem er am 11. April 2017 beim Bombenanschlag schwer am Arm verletzt worden war und operiert werden musste.

Emotionales Comeback vor der Südtribüne: Im Mai kehrte Marc Bartra nach seiner Armverletzung auf den Rasen zurück.
Image: Emotionales Comeback vor der Südtribüne: Im Mai kehrte Marc Bartra nach seiner Armverletzung auf den Rasen zurück.  © Getty

"Marc Bartra ist ein wundervoller Mensch und ein toller Fußballer", kommentierte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke den Wechsel: "Leider ist ihm in Dortmund durch den feigen Anschlag auf noch immer unfassbare Weise Schreckliches widerfahren. Vor diesem Hintergrund respektieren wir Marcs Wunsch, in sein Heimatland zurückzukehren und alles hinter sich zu lassen. Weil wir uns Marc in besonderer Weise verpflichtet fühlen, haben wir bei den Ablöseverhandlungen deutliches Entgegenkommen gezeigt."

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Erst am Montag hatte Bartra vor dem Landgericht zum Sprengstoffanschlag auf die BVB-Mannschaft im vergangenen Jahr ausgesagt. Dabei hatte er über die Folgen des Attentats auf seine Person berichtet.