Ottmar Hitzfeld zum Rücktritt von Bastian Schweinsteiger
"Schon mit 18 wie ein Routinier"
Sky Sport
10.10.2019 | 14:10 Uhr
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Nach dem Karriere-Ende von Bastian Schweinsteiger äußert sich der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld bei Sky Sport über seinen Ex-Spieler.
2003 und 2008 gewannen Hitzfeld und Schweinsteiger zusammen das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, 2002 verhalf Hitzfeld dem damals gerade erst volljährigen Schweinsteiger zum Profidebüt beim FC Bayern.
Im Champions-League-Spiel beim RC Lens (3:3) wechselte der damalige Chefcoach den Mittelfeldspieler für Mehmet Scholl ein. "Ich hatte Glück, dass ich Bastian als A-Jugendmeister mit 18 Jahren in den Kader der 1. Mannschaft übernehmen durfte", erinnert sich Hitzfeld.
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Image: Mit zarten 18 Jahren bekam Schweinsteiger das Vertrauen von Ottmar Hitzfeld. Am 13. November 2002 sahen 22.000 Bayern-Fans im Olympiastadion das Profidebüt gegen den RC Lens. © Imago -
Image: Am 7. Dezember 2002 schnupperte Schweinsteiger in Stuttgart beim 3:0-Auswärtssieg erstmals Bundesligaluft. In der 82. Minute ersetzte er den aktuellen Bayern-Coach Niko Kovac im Mittelfeld. © Imago -
Image: Im Torreigen der Bayern gegen den 1. FC Köln (8:0) reihte sich am 4. Februar 2003 auch Bastian Schweinsteiger ein. Im DFB-Pokal-Viertelfinale jubelte er über seine ersten beiden Tore im Profikader der Bayern. © Imago -
Image: Der 6. Juni 2004 ist der Startschuss für eine heroische Nationalmannschaftskarriere von Bastian Schweinsteiger. Im Spiel gegen Ungarn (0:2) debütiert der 19-Jährige, der von Rudi Völler berufen wurde. © DPA pa -
Image: Sommermärchen 2006 – Der 22-Jährige gehört unter Jürgen Klinsmann zur Stamm-Elf. In sieben WM-Spielen steht er sechs Mal von Anfang an auf dem Platz. © DPA pa -
Image: Neue beste Freunde: Schweini und Poldi werden zum Sinnbild der neuen Generation. © DPA pa -
Image: Eine der bittersten Niederlagen mit dem DFB-Team: 2008 steht Schweinsteiger mit der Nationalmannschaft erstmals bei einem großen Turnier in einem Finale. Das Endspiel gegen Spanien geht allerdings mit 0:1 verloren. © DPA pa -
Image: Einer seiner bittersten Momente im Trikot des FC Bayern erlebt Schweinsteiger dann beim 1:5 gegen den VfL Wolfsburg. Am 4. April 2009 kamen wohl keine Frühlingsgefühle auf, als Grafite und Dzeko Schweinsteiger und Co. schwindelig spielen. © Imago -
Image: In 13 Spielzeiten mit dem FC Bayern musste der Zeugwart für Bastian Schweinsteiger immer nur das Trikot mit der Rückennummer 31 waschen. © Imago -
Image: Einer der tragischsten Momente seiner Karriere: 2012 verschießt Schweinsteiger im Champions-League-Finale in München den letzten und damit entscheidenden Elfmeter. Dadurch gewinnt der FC Chelsea den Titel in der Königsklasse. © DPA pa -
Image: Ein Jahr später folgt das Happy End. Schweinsteiger gewinnt mit den Bayern in Wembley die Champions League. Nach einem 2:1-Sieg über Borussia Dortmund hält er den Henkelpott in den Händen und macht kurz darauf mit dem Pokalsieg das Triple perfekt. © Getty -
Image: 2013 wird Schweinsteiger dann auch zum Fußballer des Jahres in Deutschland ausgezeichnet. © DPA pa -
Image: 2014 folgt die Krönung mit der Nationalmannschaft. Schweinsteiger wird nach einem seiner größten Spiele gegen Argentinien in Rio mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister. © Getty -
Image: Die Bayern-Fans verabschiedeten ihren "Fußballgott" am 34. Spieltag der Saison 2014/15 beim 2:0-Sieg gegen Mainz 05. In der ausverkauften Allianz Arena erzielte Schweinsteiger auch seinen letzten Treffer für die Münchner. © Imago -
Image: Nach 500 Spielen für den Rekordmeister ist es Zeit für eine neue Herausforderung. Schweinsteiger wechselt im Juli 2015 in die Premier League zu Manchester United. Unter Jose Mourinho hat er es nicht immer leicht. Privat läuft es dafür umso besser. © DPA pa -
Image: Am 12. Juli 2016 läuten die Hochzeitsglocken in Venedig. Bastian Schweinsteiger heiratet Ex-Tennisprofi Ana Ivanovic. © DPA pa -
Image: Mittlerweile ist er auch zweifacher Papa. Dieses Jahr hat er seinen zweiten Sohn mit Ana Ivanovic bekommen. © Privat -
Image: 2017 wechselt der Weltmeister dann in die MLS zu Chicago Fire. Sein Debüt feiert Schweinsteiger am 1. April 2017 gegen Montreal Impact. Der Deutsche trifft in der 17. Minute zum 1:0. Die Partie endet mit einem 2:2-Unentschieden. © DPA pa -
Image: Im August 2018 verabschiedet der FC Bayern einen seiner Größten noch einmal offiziell. Bei seinem Abschiedsspiel mit und gegen Chicago Fire huldigen der Bayern-Legende 75.000 Fans. Und Schweinsteiger genießt die Rückkehr in sein "Wohnzimmer". © DPA pa -
Image: "GQ Men of the year": 2018 erhält Schweinsteiger den Award für herausragende sportliche Erfolge ("Sports icon"). © DPA pa -
Image: Insgesamt 92 Mal stand Schweinsteiger für Chicago auf dem Platz und verpasste nun die MLS-Playoffs. Nach der Partie verabschiedet er sich wehmütig von den Fans. Ein erstes Anzeichen? Zwei Tage nach der Partie beendet er seine ruhmreiche Karriere. © Getty -
Image: Abschließend seine 24 Titel im Überblick! 1x Weltmeister, 8x Deutsche Meister, 7x DFB-Pokalsieger, 2x Ligapokalsieger, 2x Superpokalsieger, 1x UEFA-Supercupsieger, 1x Champions-League-Sieger, 1x englischer FA-Cup und 1x englischer Ligapokal. © Getty
"Ihn zeichnete schon damals seine überragende Technik, seine Spielintelligenz und sein Spielverständnis aus. Er spielte mit 18 Jahren schon wie ein Routinier", schwärmt der 70-Jährige von seinem ehemaligen Schützling.
Schweinsteiger eine "Spielerpersönlichkeit mit Kämpferherz"
Aus dem pickelgesichtigen Neuling wurde schnell ein Leistungsträger, der auch schon in jungen Jahren seine Teamkollegen mitriss. "Er entwickelte sich rasant und reifte zu einer Spielerpersönlichkeit mit einem riesigen Kämpferherz", meint Hitzfeld. Diese Vorbildfunktion habe Schweinsteiger vor allem bei der WM 2014 bewiesen, mit dem gewonnenen Finale von Rio und dem blutverschmierten Helden als Höhepunkt.
Mit den Bayern trug er sich vor allem in der Triple-Saison 2013 in die Geschichtsbücher ein. Geht es nach seinem früheren Trainer, könnte Schweinsteigers Erfolgsgeschichte bei den Bayern noch um ein paar Kapitel verlängert werden.
"Als Identifikationsfigur des FC Bayern kann ich mir ihn sehr gut im Management oder Trainer-Metier vorstellen", meint Hitzfeld.
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