Sitzung geschwänzt! Stöger nennt Grund für Auba-Suspendierung

BVB-Trainer Peter Stöger sieht in Aubameyangs Verhalten kein gravierendes Problem.
Image: Pierre-Emerick Aubameyang sorgt erneut für Ärger.  © DPA pa

Bei Borussia Dortmund gibt es mal wieder Ärger um Pierre-Emerick Aubameyang. Der Top-Torjäger steht gegen den VfL Wolfsburg nicht im Kader.

Wie Trainer Peter Stöger bei Sky Sport bestätigte, blieb der Torschützenkönig der vergangenen Saison der Mannschaftsbesprechung nach dem Abschlusstraining am Samstag fern. "Es war eine sehr wichtige Mannschaftssitzung, an der alle Jungs teilgenommen haben. Auch die Spieler, die verletzt sind. Dort wollten wir gemeinsam am Teamspirit und der Zielsetzung arbeiten, denn das ist uns wichtig", so der BVB-Coach.

"Und er ist dieser Sitzung ferngeblieben, was mich dazu bringt zu glauben, dass es ihm nicht ganz so wichtig erscheint und er nicht so fokussiert ist. Und wenn er nicht fokussiert ist auf das wichtige erste Spiel, dann mussten wir eben Konsquenzen ziehen."

Stöger: Auba war überrascht

Stöger erklärte zudem, dass der Angreifer von der Entscheidung "überrascht" war. "Er hat es für sich nicht ganz so wahrgenommen. Er hat angedeutet, dass er es vergessen hätte, aber wir wissen alle, dass dem nicht so ist", kritisierte der 51-Jährige.

"Es war keine Geheimsitzung, sondern angekündigt. Sie wurde in diesen Whatsapp-Gruppen, die es mittlerweile gibt, kommuniziert. An der Tafel stand es auch und in der Kabine wurde es auch besprochen. Wenn er da nicht dabei sein will, spielt eben ein anderer, der voll fokussiert ist."

Von einer dauerhaften Verbannung will Stöger aber nichts wissen. "Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nachtragend bin und mich nicht mit Kleinigkeiten beschäftige. Er kann sich ganz normal nächste Woche wieder für die Mannschaft qualifizieren."

Hamann rät zu Verkauf

Sky Experte Dietmar Hamann sieht dennoch keine Zukunft für den extrovertierten Stürmer in Dortmund. "Mir war das schon vor der Sache heute zuviel. Er ist jetzt 29 - die Chancen sind relativ also gering, dass er sich ändert, daher gibt es für mich nur einen Weg. Er muss Dortmund verlassen", spricht Hamann Klartext.

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"Das Problem ist, dass die anderen Vereine wissen, dass sie ihn loswerden wollen und das senkt natürlich den Preis. Sie müssen jetzt schauen, was sie für ihn rausholen können. Wenn ich Michael Zorc wäre, würde ich ihn persönlich mit dem Schubkarren dort hinfahren, wo es das meiste Geld gibt. Es wird Zeit, das Kapitel zu beenden", so der Sky Experte.

Kurz nachdem der BVB die Suspendierung Aubameyangs bekanntgab, meldete sich sich dessen Vater bei Instagram zu Wort und deutete einen baldigen Abschied seines Sohns aus Deutschland an.