Pleite in Leverkusen: Hamburger SV steckt nach Pleitenserie in der Krise
Vor Nordderby gegen Bremen
26.09.2017 | 09:57 Uhr
Der Hamburger SV verpasst in Leverkusen den erhofften Befreiungsschlag. Das 0:3 bei der Werkself ist die vierte Pflichtspiel-Pleite in Folge. Bei den Verantwortlichen macht sich langsam der Frust breit.
Dabei kommen die Gäste in Leverkusen gut ins Spiel, doch zwei schnelle Tore für die Werkself bringen die Mannschaft von Markus Gisdol aus dem Tritt. "Das war sehr schade. Danach war es dann schwierig gegen Leverkusen", so der Coach am Sky Mikrofon.
Sky Experte Dietmar Hamann sieht es ähnlich: "Vom HSV war es über 90 Minuten zu wenig. Sie waren nicht energisch und nicht aggressiv genug. In der zweiten Hälfte waren sie besser, aber man muss das im Gesamten sehen."
Für den 48-jährigen Coach ist die aktuelle Verfassung der Mannschaft eine der größten Sorgen. Es mangelt an der Breite im Kader: "Wir stoßen momentan ab und zu an unsere Grenzen. Wir werden das in aller Ruhe aufarbeiten. Es ist meine Aufgabe, der Mannschaft jetzt wieder Stabilität zu geben."
Stabilität, die bereits in der vergangenen Saison fehlte. Nach dem guten Saisonstart war die Hoffnung auf Besserung groß - doch langsam erhält die Trostlosigkeit wieder Einzug in die Hansestadt.
Offensiv zu wenig
In der seit vier Spieltagen andauernden Niederlagenserie bleibt der HSV weiter ohne Tor. Sportdirektor Jens Todt bemängelt die offensive Durchschlagskraft: "Wir erspielen uns zu wenige Torchancen. Wenn wir welche haben, dann nutzen wir sie nicht."
Bobby Wood strahlt derzeit keine Torgefahr aus, Nicolai Müller ist mit seinem Kreuzbandriss außen vor.
Zeit zur Wiedergutmachung haben die Hanseaten am kommenden Spieltag. Motivation für die Mannschaft und die Verantwortlichen sollte es genug geben: Die ebenfalls krisengebeutelten Bremer kommen ins Volksparkstadion.
"Am Wochenende haben wir das Derby zuhause, und da wollen wir mit aller Macht positiv auftreten", verspricht Dennis Diekmeier.