Popp will Triple mit dem VfL Wolfsburg und den WM-Titel mit dem DFB

Für Alexandra Popp und Co. bildet der Bundesliga-Restart den Startschuss ins aufregende wie kräftezehrende WM-Jahr. Der DFB-Star nimmt vier Titel ins Visier.

Nach dem verrückten EM-Jahr hat Alexandra Popp ihre Akkus aufgeladen, Deutschlands beliebteste Fußballerin ist bereit für neue Heldentaten. "Sportlich ist es bei mir immer das Maximum: Ich möchte möglichst alle Titel holen, die man in diesem Jahr gewinnen kann", sagte die DFB-Kapitänin vom VfL Wolfsburg über ihre Ziele für 2023: "Das sind diesmal relativ viele."

Das Highlight-Jahr wird an diesem Wochenende mit dem Bundesliga-Restart eingeläutet. "Mit dem VfL wollen wir bis zum Ende auf allen drei Hochzeiten tanzen. Und dann steht im Sommer ja die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland auf dem Programm...", sagte Popp im Interview auf dfb.de.

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"VfL Deutschland" strebt Titel an

167 Tage vor der Jagd nach dem dritten Stern rollt hierzulande wieder der Bundesliga-Ball. Wolfsburg, mit fast einem Dutzend DFB-Spielerinnen im Kader gerne auch als "VfL Deutschland" tituliert, strebt Triumph Nummer acht an. Der Titelverteidiger wäre dann alleiniger Bundesliga-Rekordmeister.

Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ärgsten Widersacher Bayern München. "Wir glauben extrem an unser Potenzial und wissen, was da möglich ist", sagte Trainer Tommy Stroot vor dem Auftakt beim SC Freiburg am Samstag (14.00 Uhr/MagentaSport) auch mit Blick auf die Triple-Chance des Pokal-Seriensiegers. Das Viertelfinale der Champions League wird am 10. Februar ausgelost.

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"Das Gesicht des Frauenfußballs"

Bei der anstehenden Terminhatz im WM-Jahr setzt Stroot auch auf den Popp-Faktor. Trotz neuer Bekanntheit und zahlreicher TV-Auftritte verliere seine "Führungsspielerin" schließlich nie den Fokus auf das Wesentliche.

"Bei Poppi mache ich mir überhaupt keine Sorgen in dem Bereich, weil sie irgendwie auch dafür gemacht ist", schwärmte der 34-Jährige, "ihr fällt das nicht schwer, sie ist die Person, die sie auch nach außen ist." Beim Start in die Vorbereitung habe er gleich "die alte Poppi wieder gesehen, ihre Torgefahr, ihre Dynamik, die sie auslöst".

Die Vize-Europameisterin selbst glaubt, "dass ich immer noch ich selbst bin". Klar, sie sei im Moment wohl hierzulande "das Gesicht des Frauenfußballs. Ich bin gerne bereit, uns so ins Blickfeld zu rücken". Aber: "Gleichzeitig würde ich es sehr schätzen, wenn andere Spielerinnen ebenfalls die Möglichkeit bekommen, sich zu zeigen."

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"Ich will gesund bleiben"

Die 31-Jährige ist eben Teamplayerin durch und durch, auch deshalb flogen ihr die Herzen bei der EM nur so zu. Ihr unglaubliches Comeback nach einer Knorpelverletzung an der Kniescheibe sorgte für den hollywood-reifen Rahmen. Mit sechs EM-Treffern schoss die Torjägerin das DFB-Team ins Finale gegen England (1:2 n.V.), das sie verletzungsbedingt wieder verpasste.

Ihr recht simpler persönlicher Wunsch für das WM-Jahr ist daher so naheliegend wie nachvollziehbar: "Ich will gesund bleiben, um weiter Fußball zu spielen und um mich auch abseits des Rasens frei entfalten zu können."

SID