Teams der Big Six fordern Citys Liga-Rauswurf
08.02.2023 | 10:27 Uhr
Manchester City muss sich derzeit wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Finanzregularien verantworten. Wird der Klub schuldig gesprochen, droht den Skyblues sogar der Ausschluss aus der Liga. Genau das fordern manche Konkurrenten.
In 101 Fällen soll der amtierende Premier-League-Meister Manchester City zwischen 2009 und 2018 gegen Finanzregeln der Premier League verstoßen haben. Erhärtet sich der Verdacht und die zur Untersuchung eingesetzte, unabhängige Kommission kommt zu dem Schluss, dass die Skyblues tatsächlich schuldig sind, dann könnte ein Ausschluss aus der Liga die Folge sein.
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Diese Konsequenz sollen nun einige Teams der "Big Six" forcieren. Das berichten die englischen Kollegen von Sky Sports. Neben City gehören auch Manchester United, der FC Liverpool, der FC Arsenal, der FC Chelsea und Tottenham Hotspur zur Liga-Elite.
Andere Strafen wie ein rückwirkender Entzug der gesammelten Liga-Titel oder eine Geldstrafe würden demnach nur Verwirrung stiften oder keine Wirkung erzielen. Manchester City gewann in den vergangenen elf Jahren sechs Mal die englische Meisterschaft.
Konkret wird dem Verein von Teammanager Pep Guardiola zur Last gelegt, er habe gegen die Regel verstoßen, "genaue Informationen bereitzustellen, die ein wahres und faires Bild der Finanzlage des Klubs vermitteln". Diese Informationen betreffen die Einnahmen, einschließlich der Sponsoring-Erträge und Betriebskosten. Auch habe City sich geweigert, im Dezember 2018 bei einer Untersuchung der Finanzlage mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten.
Weitere mutmaßliche Verstöße beziehen sich auf die Angaben zur Managervergütung in den Spielzeiten 2009/10 bis 2012/13, der Amtszeit von Roberto Mancini, sowie zu Spielergehältern zwischen 2010/11 und 2015/16. Von 2013/14 bis 2017/18 soll City gegen UEFA-Regularien einschließlich des Financial Fairplay verstoßen haben, sowie von 2015/16 bis 2017/18 gegen die Regeln der Premier League zur Rentabilität und Nachhaltigkeit.