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Premier League: Manchester-Derby zwischen City und United

Himmelblau statt teufelsrot: Das macht City besser als United

Auch wenn es für Manchester City in der laufenden Premier-League-Saison nicht rund läuft, geht die Elf von Pep Guardiola als klarer Favorit ins Derby gegen Manchester United. Wer sportlich die Nummer eins in Manchester ist, ist schon länger klar.

Derzeit ist Manchester nicht mehr teufelsrot, sondern himmelblau. Trotz des Sieges gegen Tottenham Hotspur um Ex-Trainer Jose Mourinho hinkt Manchester United den Ansprüchen meilenweit hinterher.

Nach 15 Spielen haben die Red Devils bereits 22 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Liverpool, immerhin elf sind es auf Derby-Gegner Man City. Zehn Jahre lang spielte United-Coach Ole Gunnar Solskjaer selbst für den englischen Rekordmeister.

In seiner Zeit als aktiver Spieler war United nicht nur unangefochten der erfolgreichste Klub in Manchester, auch in ganz Europa sorgten die Red Devils für Furore. Diese Zeiten sind spätestens seit der letzten Meisterschaft im Jahr 2013 vorbei. United spielt in dieser Saison nicht einmal in der Champions League.

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City ist das bessere United

Anders Manchester City: Die letzten beiden Saisons überragten die Skyblues in der Premier League. Pep Guardiola formte sein Team zu einer Gewinner-Truppe, die zweimal in Folge englischer Meister wurde.

Auch wenn es noch nie zum großen Erfolg in der Champions League reichte, zählt Manchester City Jahr für Jahr zum Favoritenkreis in der Königsklasse. Sie haben im Jahr 2019 den Status, den United 2008 innehatte.

Das letzte Jahrzehnt im Vergleich

Man City Seit 01.01.2010 Man Utd
10 Wichtige Titel 6
4 PL-Titel 2
3 Cheftrainer 5
64,9% Siege in % 58,7 %
1.5 Mrd. Euro Gesamtausgaben 1,2 Mrd. Euro
David Silva (414) Meiste Einsätze Chris Smalling (323)
Sergio Agüero (244) Top-Torjäger Wayne Rooney (141)

Denn im vergangenen Jahrzehnt war Manchester City schlichtweg erfolgreicher als der Stadtkonkurrent. City gewann seit 2010 zehn wichtige Trophäen, darunter viermal die Premier League.

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United konnte insgesamt sechs Titel gewinnen (zuletzt 2017 die Europa League). Zweimal stand United im letzten Jahrzehnt am Ende der Saison in der Premier League an der Tabellenspitze (2011 und 2013).

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Bleibt Solskjaer United-Coach?

Auch in Sachen Konstanz hatte City zuletzt die Nase vorn: Während Manchester United fünf Trainer in den letzten zehn Jahren präsentierte, waren es bei den Skyblues nur drei. Pep Guardiola sitzt felsenfest im Trainerstuhl, während der von Ole Gunnar Solskjaer schon kräftig wackelte.

Auf der Pressekonferenz vor dem Derby sprach der Norweger etwas kryptisch über seinen Job. "Vertrauen ist im Fußball manchmal etwas Seltsames", stellte der 46-Jährige fest. Ahnt der Fußballlehrer schon etwas?

Fakt ist: Manchester United hinkt den Ansprüchen seit Langem hinterher. Seit 2010 gaben sie rund 1,2 Milliarden Euro für Spielertransfers aus. Zu viel, um nur in der Europa League mitzumischen.

Für Pep Guardiola bleibt United dennoch ein großes Team. "Wir haben allen Respekt vor dem, was United für den englischen, europäischen und internationalen Fußball getan hat. Sie sind ein gutes Team", lobte der City-Coach den kommenden Gegner.

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City will Mini-Chance auf Titel wahren

Das Derby am Samstag (ab 18:00 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport 2 HD) ist weit mehr als ein Prestige-Duell. Für Manchester City gilt es drei Punkte zu holen, um den Anschluss an Tabellenführer Liverpool (aktuell 11 Punkte Rückstand) nicht komplett zu verlieren.

Auch United will die drei Punkte. Nach dem Sieg gegen die Spurs würde ein Erfolg über City für ein wenig Ruhe im Umfeld sorgen. Ruhe, die nicht nur Ole Gunnar Solskjaer gebrauchen kann, sondern die dem gesamten Klub guttun würde.

Es könnte ein erster kleiner Schritt sein, dem himmelblauen Manchester wieder einen teufelsroten Touch zu verleihen.

Mehr zum Autor Niels Babbel

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