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Premier League News: FC Liverpool zum Start gegen Leeds United

Liverpool gegen Leeds: Klopp freut sich auf Bielsa

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Liverpool boss Jurgen Klopp is full of respect for the job Marcelo Bielsa is doing at Leeds, and says the Premier League new boys will be tough opponents as the Reds start their title defence on Saturday (live on Sky Sports Premier League).

Zum Start der Premier League empfängt Meister Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp Aufsteiger Leeds United mit Star-Coach Marcelo Bielsa und dem deutschen Nationalspieler Robin Koch. Klopp fiebert dem Treffen mit Bielsa entgegen, Sky Experte Didi Hamann schwärmt von United.

"Ich kann es nicht erwarten, ihn (Bielsa, Anm. d. R.) zu treffen. Ich habe ihn oft im Fernsehen gesehen. Er ist ein echter Typ und ich habe größten Respekt vor seiner Arbeit als Trainer", sagt Klopp vor dem Spiel am Samstag (18.30 Uhr auf Sky Sport 1 HD).

Liverpools Meister-Trainer gibt zu, sich zum Auftakt lieber einen anderen Gegner gewünscht zu haben: "Es wird sehr unangenehm sein, gegen sie zu spielen. Leeds am ersten Spieltag als Gegner zu haben, stand bestimmt nicht auf meiner Top-10-Liste." Auch wenn Leeds' glorreiche Zeiten lange zurückliegen.

Traditionsverein mit tollen Fans

Nach dem Abstieg aus der Premier League im Jahr 2004 war der dreimalige Meister lange in der Versenkung verschwunden. Der Champions-League-Halbfinalist von 2001 war nach großen finanziellen Problemen zwischenzeitlich sogar in die 3. Liga abgestürzt. Nach 16 Jahren Abstinenz ist der Klub aus dem Norden Englands wieder da.

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2004 stieg der Traditionsklub Leeds United aus der ersten englischen Liga ab. Nun ist der von Kultcoach Marco Bielsa trainierte nordenglische Klub zurück (Videolänge: 3:08 Minuten).

"Mit Leeds ist ein absoluter Traditionsverein zurück in der Premier League. United hat tolle Fans, ein tolles Stadion und ist ein toller Verein. Sie hatten eine schwere Zeit und ich freue mich sehr, dass sie wieder dabei sind", sagt der ehemalige Liverpool-Profi Hamann.

ZUM DURCHKLICKEN: Der Meister-Check zur Premier League

  1. James Rodriguez und Carlo Ancelotti arbeiteten einst beim FC Bayern zusammen.
    Image: Platz 7 - FC EVERTON: Carlo Ancelotti übernahm die "Toffees“ im Dezember 2019 auf Platz 16. Mehr als Rang 12 sprang am Ende nicht heraus. Mit James, den Ancelotti aus Madrid und München kennt, soll es deutlich weiter nach oben gehen. © DPA pa
  2. Neapels Allan wechselt in die Premier League zum FC Everton.
    Image: "Ancelotti hat eine spannende Aufgabe“, erklärt Hamann. "Mit Allan (Neapel) und Doucoure (Watford) hat Everton zwei interessante Spieler geholt. Es ist ein toller Verein und ich würde den Fans wünschen, dass es nach oben geht." © DPA pa
  3. Jose Mourinho wurde in der Corona-Pause mit seinem Spieler Tanguy Ndombele (r.) auf dem Platz gesichtet.
    Image: PLATZ 6 - TOTTENHAM HOTSPUR: Jose Mourinho hatte bei seiner Amtsübernahme einen großen Rückstand aufzuholen. Die Lücke, die Mauricio Pochettino hinterlassen hatte, war groß. Doch die Spurs berappelten sich, wurden Sechster. Ziel ist die Königsklasse. © Imago
  4. 8. Harry Kane (Tottenham Hotspurs): 120 Millionen Euro
    Image: "Die Spurs haben es besser gemacht, als ich gedacht hätte. Ich war positiv von Mourinho überrascht", meint Hamann. "Kane und Son gehören zu den besten Stürmern der Liga, aber sie haben zu wenig Entlastung. Ob es für die Top 4 reicht, bezweifele ich." © Getty
  5. Mikel Arteta ist der erste Trainer, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
    Image: PLATZ 5 - FC ARSENAL: Die letzte Meisterschaft liegt 16 Jahre zurück. Zuletzt waren die Gunners nicht einmal mehr in der Champions League vertreten. Als FA-Cupsieger schaffte die Mannschaft von Trainer Mikel Arteta die Europa League. © Getty
  6. Hier ist die Welt noch in Ordnung: Matchwinner Aubameyang holt den Pokal nach dem Sieg im FC-Cup-Finale gegen Chelsea.
    Image: Hamanns Einschätzung. "Nach dem schlechten Start haben die Erfolge in FA Cup und Supercup am Ende der Saison den Gunners Riesenselbstvertrauen gegeben. Es sieht so aus, dass Pierre-Emerick Aubameyang bleibt. Ich traue Arsenal einiges zu." © Getty
  7. Kai Havertz und Chelsea-Trainer Frank Lampard freuen sich auf ihre Zusammenarbeit. (Bildquelle: Twitter/@ChelseaFC)
    Image: PLATZ 4 - FC CHELSEA: Kai Havertz, Timo Werner, Hakim Ziyec und Ben Chilwell. Chelsea hat auf dem Transfermarkt ordentlich zugelangt. Das weckt hohe Erwartungen. Doch die Frage ist, wie schnell Frank Lampards neue Stars im Team funktionieren.
  8. Der FC Chelsea und Trainer Frank Lampard greifen in dieser Saison mit vollen Händen in die Kasse.
    Image: Das Problem ist, dass drei der vier Neuen noch nicht in England gespielt haben“, analysiert Hamann. "Gerade Offensivspieler haben oft größere Schwankungen. Dazu kommt die ungeklärte Torwartfrage. Als Titelkandidat sehe ich Chelsea eigentlich nicht." © DPA pa
  9. Oleksandr Zinchenko kritisiert Trainer Pep Guardiola für seine gewählte Taktik beim CL-Aus gegen Olympique Lyon.
    Image: PLATZ 3 - MANCHESTER CITY: In der Liga von Liverpool abgehängt, in der Champions League im Viertelfinale gescheitert. Der Titel im Liga-Pokal ist der einzige, den das Starensemble von Pep Guardiola in der vergangenen Saison gewann. Zu wenig. © Getty
  10. Sergio Aguero (Manchester City): 41 Mio. Euro, -13,77 Mio. Euro
    Image: "Vom Kader her gehen sie als zweiter Favorit ins Rennen, aber die Gefahr bei Guardiola ist, dass er sich mit der Zeit abnutzt“, findet Hamann: "Agüero ist auch schon 32. Ich glaube, dass die Mannschaft ihren Zenit überschritten hat." © Imago
  11. Manchester United hat mit einem Sieg gegen Leicester City die Champions League klar gemacht.
    Image: PLATZ 2 - MANCHESTER UNITED: Den Reds Devils fehlte es in der vergangenen Saison lange an Konstanz, doch nach dem Restart verbesserten sie sich und wurden am Ende Dritter. Im entscheidenden Spiel setzten sie sich gegen Leicester City durch. © Imago
  12. Fernandes und Solskjaer
    Image: "Fernandes hat wichtige Tore gemacht und gut mit Pogba harmoniert. Ich glaube, dass sie sich stabilisieren und den Abstand zu Liverpool (66 zu 99) verringern können", meint Hamann: "Ich gehe davon aus, dass United die 70 Punkte knacken wird." © Imago
  13. Thiago und der FC Liverpool: Was ist dran an den Gerüchten?
    Image: PLATZT 1 - FC LIVERPOOL: Die Mannschaft von Jürgen Klopp spielte bis zur Corona-Pause wie von einem anderen Stern. Alle großen Stars sind geblieben, Konstantinos Tsimikas kommt aus Piräus, vielleicht kommt noch Thiago vom FC Bayern dazu.  © Imago
  14. Der FC Liverpool feiert die Übergabe der Premier League Trophy.
    Image: "Klopp hätte sich wohl auch gewünscht, noch zwei, drei Neue zu bekommen, aber ich denke, dass Liverpool wieder das zu schlagende Team ist“, sagt Hamann. "Normalerweise reichen hohe 80 bis niedrige 90 Punkte zum Titelgewinn. Die werden die Reds holen. © Getty

Der Sky Experte hat denkwürdige Partien gegen Leeds erlebt. "Das waren oft Klassiker. Im November 2000 haben wir dort 3:2 geführt, aber noch 3:4 verloren. Mark Viduka hat alle vier Tore gemacht", erinnert sich Hamann.

Spielten vor 20 Jahren noch Stars wie Rio Ferdinand, Robbie Keane oder Viduka für United, sucht man heute vergebens nach großen Namen.

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Robin Koch darf sich freuen

Robin Koch kam für 13 Millionen Euro vom SC Freiburg, teuerster Einkauf ist der spanische Mittelstürmer Rodrigo, der für 30 Millionen Euro vom FC Valencia nach Nordengland wechselte.

Der Star ist Marcelo Bielsa. Der langjährige argentinische Nationalcoach, Spitzname "El Loco" (der Verrückte), entwickelte Leeds wieder zu einem Spitzenteam der zweitklassigen Championship, schaffte im zweiten Anlauf den Aufstieg und löste dadurch eine große Euphorie aus, auf die sich auch Koch freuen darf.

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Robin Koch wechselt vom SC Freiburg zu Leeds United und freut sich auf die Premier League und die neuen Erfahrungen (Videolänge: 29 Sek.).

"Er wird es in Leeds lieben. Das Projekt mit dem erfahrenen Trainer Bielsa in einer Stadt, die seit dem Aufstieg auf Wolke sieben schwebt - er könnte bei keinem besseren Verein sein", meint Hamann.

"In England braucht man eine gewisse Härte"

"Koch hat sich in der 'Oase' Freiburg, wo ihn der Trainer vielleicht mal intern kritisiert hat, sich aber nach außen immer vor die Mannschaft gestellt hat, super entwickelt und ist Nationalspieler geworden", erklärt der ehemalige Mittelfeldspieler.

"Jetzt wird sich zeigen, ob er es in der Premier League schafft und vielleicht auch in der Lage ist, in Zukunft mal bei einem Top-3-Klub zu spielen. In England braucht man eine gewisse Härte gegen sich selbst und gegen den Gegner. Ich traue es ihm zu."

Guardiola schwärmt von Bielsa

Kochs Trainer Bielsa ist nicht nur Baumeister des Erfolgs in Leeds, er wird sogar von Star-Trainern wie Pep Guardiola und Mauricio Pochettino verehrt. Der 64-Jährige ist quasi ein Pionier der heutigen Taktik-Schule.

"Wer ein Trainer werden will, muss mit ihm geredet haben", schwärmt Guardiola. Den heutigen Trainer von Manchester City soll Bielsa 2006 in einem elfstündigen Gespräch für dessen weitere Trainerkarriere inspiriert haben, als dieser ihn nach Rat fragte.

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2004 stieg der Traditionsklub Leeds United aus der ersten englischen Liga ab. Nun ist der von Kultcoach Marco Bielsa trainierte nordenglische Klub zurück (Videolänge: 3:08 Minuten).

Ob Klopp am Samstag zu einem Plausch unter Kollegen kommt, weiß er noch nicht.

"Mein Spanisch ist, abgesehen davon, ein Bier zu bestellen, leider nicht so gut und ich weiß nicht, wie gut sein Englisch mittlerweile ist", sagt Liverpools Coach lachend.

Bielsa verlängert seinen Vertrag

Bielsa verlängerte derweil am Freitag seinen Vertrag bei Leeds. Ein kurioser Zeitpunkt, einen Tag vor dem Saisonstart und nur bis 2021. Aber das passt ja zu "El Loco".

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