Jupp Heynckes hat kein Verständnis für streikende oder lustlose Profis und kritisiert das Verhalten von Spielern wie Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele scharf. Die Vereine fordert er zum Umdenken auf.
"Ich finde, dass Fußballer heute privilegiert sind, wenn man bedenkt, wie hart man sonst sein monatliches Gehalt verdienen muss", erklärte der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Werder Bremen (Sonntag, ab 14:30 Uhr live auf Sky).
"Dass solche Dinge passieren wie mit Aubameyang und Dembele, ist sehr kritisch zu sehen. Die Vereine, die solche Spieler aufnehmen, müssen sich damit auseinandersetzen, dass die gleichen Spieler das wieder machen."
Heynckes kritisiert Dembele und Aubameyang
Einmal in Fahrt legte der Triple-Sieger nach: "Ich bin der Meinung, dass die aufnehmenden Vereine schon darüber nachdenken müssen. Ich würde es ablehnen", so Heynckes. "Das ist nicht richtig. Das ist nicht korrekt. Das ist ein Mannschaftssport, in dem man nicht nur egoistisch seine eigenen Ziele verfolgen darf und soll."
Laut Heynckes gehören zu jedem Job Prinzipien wie "Berufsethik" und "Moral" dazu. Zudem solle jeder Fußballer auch mal über den Tellerrand hinausschauen, was in der Gesellschaft vor sich geht. Dies ist für den 72-Jährigen derzeit nicht immer der Fall. Die Vereine würden daher riskieren, dass Fans den Klubs den Rücken kehren, wenn man weiter auf solche Spieler setzt.