PSG-Trainer Tuchel fordert Konstanz und Disziplin

Auch Reporter muss einstecken

PSG-Trainer Thomas Tuchel ist mit der Ausgangslage in der Champions League nicht zufrieden.
Image: PSG-Trainer Thomas Tuchel ist mit der Ausgangslage in der Champions League nicht zufrieden.  © Getty

Nach dem aus PSG-Sicht glücklichen 2:2-Unentschieden gegen den SSC Neapel zeigte sich Thomas Tuchel unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft.

Erst in der Nachspielzeit rettete ein wunderschöner Schlenzer von Flügelstürmer Angel di Maria Paris Saint-Germain einen Punkt gegen den SSC Neapel. Ein nicht sonderlich befriedigendes Ergebnis für den französischen Erstligisten mit Titelambitionen.

Trainer Tuchel kritisierte auf der Pressekonferenz im Anschluss vor allem die Konstanz seiner Stars: "Ich weiß nicht, warum wir nicht über 90 Minuten auf dem gleichen Level spielen können. Wir haben in den ersten 15 Minuten gut begonnen, aber dann haben wir unsere Struktur verloren und haben in den folgenden 30 Minuten nicht mehr als Team zusammengespielt."

Tuchel fordert Mitarbeit in der Defensive

In der Liga harmoniert das Team des 45-Jährigen derzeit ausgezeichnet. Die Bilanz: Zehn Siege aus zehn Spielen. Doch in der Champions League spielen die Vereine auf einem höheren Level als in der Ligue 1, wie der Coach andeutet: "Sowas geht auf diesem Niveau nicht mehr, von daher war das erste Tor von Neapel die logische Folge."

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In diesem Video spricht PSG-Coach Thomas Tuchel über die Probleme seiner Mannschaft gegen Neapel (Videolänge 25 Sekunden).

Um auch in der Königsklasse wieder Erfolge feiern zu können, fordert Tuchel deshalb mehr Disziplin von seinen millionenschweren Stars. Die Defensivarbeit könne nicht nur von Abräumern wie Veratti und Rabiot erledigt werden. "Manchmal müssen Marco und Adri zu viel für die anderen mitarbeiten und deshalb ihre Positionen verlassen. Dadurch bietet sich dem Gegner zu viel Platz im Mittelfeld", monierte der Übungsleiter.

"Wir sind hier nicht im Restaurant"

Der ohnehin gedrückten Stimmung auf der Pressekonfrenz tat vor allem die letzte Frage eines Reporter nicht gut. Schon am Dienstag hatte der Journalist zu Tuchels Unmut die Pariser als Favorit bezeichnet und legte nun mit Aussagen über die teuren Transfers der Pariser nach. Diese seien ja zum Gewinn der Champions League getätigt worden.

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Tuchel wetterte daraufhin: "Okay, das ist ihr Argument. Aber dann wird es eine merkwürdige Unterhaltung. Wir sind hier nicht im Restaurant! Sie stellen mir eine Frage, ich sage meine Meinung und Sie müssen diese akzeptieren, okay?"