Heidel erklärt: Darum passt der "verrückte" Tedesco zu Leipzig
09.12.2021 | 12:17 Uhr
Domenico Tedesco heuert nach Sky Informationen bei RB Leipzig an. Sein früherer Chef Christian Heidel erklärt bei Sky, warum Tedesco gut zu den Sachsen passt.
Domenico Tedesco wird wohl neuer Trainer bei RB Leipzig. Nach Sky Informationen steht der 36-Jährige kurz vor der Unterschrift bei den Roten Bullen. Christian Heidel kennt Tedesco aus seiner Zeit beim FC Schalke 04 bestens. Der heutige Mainzer Sportvorstand holte Tedesco 2017 von Erzgebirge Aue zu den Königsblauen, wo beide bis 2019 zusammenarbeiteten. Im Sky Interview erklärt Heidel, dass sich RB auf einen Top-Trainer freuen darf.
"Ich habe selten so einen Verrückten, positiv gemeint, erlebt. Er ist morgens um sieben Uhr da und geht nachts nach Hause. Er ist Perfektionist, kümmert sich um alles. Was ganz, ganz wichtig ist, dass auch da die menschliche Schiene hundertprozentig stimmt. Er ist ein ganz, ganz feiner Typ, der sehr loyal, aber auch sehr offen und emotional ist. Da kann sich Leipzig wirklich auf einen tollen Typen freuen", meint Heidel.
Der 58-Jährige glaubt, dass Tedesco sehr gut zu RB Leipzig passt. "Ich halte ihn für einen solch überragenden Trainer, dass er sich auf eine Mannschaft, auf das, was er vorfindet, einstellen kann. So habe ich ihn kennengelernt. Er wird sich RB Leipzig über die Monate angeschaut haben. Er wird, so habe ich ihn kennengelernt, diese Mannschaft in- und auswendig kennen. Dann wird er sich überlegen, welche Art des Fußballspielens passt am besten auf das Personal, das er vorfindet."
Es gibt durchaus Stimmen, die sagen, dass Tedesco nicht gut zu den sonst sehr offensiv eingestellten Leipzigern passen würde, weil er ein Sicherheitsfanatiker sei. Heidel widerspricht dem energisch. "Das ist er ganz und gar nicht. Er schaut sich an, was da ist und entwickelt dann eine Spielphilosophie. Das wird er auch in Leipzig so machen."
Zudem bringt Tedesco eine Fähigkeit mit, die sonst kaum ein Trainer hat. Der 36-Jährige soll sieben Sprachen sprechen. Heidel berichtet, dass ihm seine Sprachkenntnisse auch schon während seiner Schalker Zeit geholfen haben sollen.
"Das ist ein Riesen-Vorteil, wenn man mit den Jungs direkt kommunizieren kann und nicht immer ein Dolmetscher dazwischengeschaltet werden muss, sollten die Spieler die deutsche Sprache noch nicht kennen. Das habe ich mit ihm auf Schalke erlebt. Er hat in Spielersitzungen ab und zu zwei- oder dreimal die Sprache gewechselt. Das kommt auch bei den Jungs überragend gut an."
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