RB Leipzig News: RB Leipzig auch nach Umbruch gut aufgestellt

Umbruch leicht gemacht: Darum spielt RB auch nächste Saison oben mit

Amadou Haidara
Image: Sky Sport sagt Euch vier Gründe, warum Amadou Haidara und RB Leipzig auch in der nächsten Saison oben mitspielen werden.  © Imago

Abwehrchef weg, Sportdirektor weg - und auch der Trainer ist auf Abwegen. RB Leipzig steht vor einem großen Umbruch. Sky Sport nennt Euch vier Gründe, warum die Roten Bullen aber auch in der nächsten Saison oben mitspielen werden.

RB Leipzig steht vor einer turbulenten Woche. Ausgerechnet vor dem Pokal-Halbfinale bei Werder Bremen am Freitag (ab 20:00 Uhr live auf Sky Sport 1) überschlagen sich die Nachrichten um den designierten Vizemeister. Sportdirektor Markus Krösche verlässt RB zum Saisonende. Zudem hat Trainer Julian Nagelsmann beim FC Bayern einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Die Ablösesumme beträgt nach Sky Infos inklusive Boni bis zu 25 Millionen Euro.

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Obwohl RB seinen Sportdirektor und seinen Trainer verliert, sind die Roten Bullen aber dennoch auch für die kommende Spielzeit gut aufstellt:

1.) Leipzig hat breites Scouting-Netzwerk

Leipzig hat ein breites Scouting-Netzwerk. Die Sachsen sind bestens vernetzt und können zudem auch voll auf ihre riesen RB-Maschinerie im Zusammenspiel mit seinen Schwestervereinen wie Red Bull Salzburg, Österreichs Zweitligist FC Liefering oder den New York Red Bulls zurückgreifen. Außerdem setzt RB auf seine Nachwuchsmannschaften und baut auf seine Jugendakademie.

2.) RB kann Abgänge kompensieren

Die Sachsen können Abgänge bestens kompensieren. Nach Naby Keitas Wechsel zum FC Liverpool 2018 holte RB Amadou Haidara als Ersatz. Der malische Nationalspieler kam von Liefering via Salzburg nach Leipzig. Inzwischen ist Haidara als Leistungsträger bei den Sachsen nicht mehr wegzudenken. Der 23-Jährige kommt in dieser Saison wettbewerbsübergreifend auf 38 Spiele, sechs Tore und zwei Vorlagen.

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Auch den Abgang von Stürmer Timo Werner im vergangenen Sommer zum FC Chelsea hat Leipzig im Kollektiv gut kompensiert. Ohne Nationalspieler Werner brachte es die RB-Offensive in der Bundesliga nach 31 Spielen auf 55 Buden. Das kann sich sehen lassen: Die Leipziger sind auf dem besten Weg, die Vizemeisterschaft einzuheimsen.

Und für den bevorstehenden Wechsel von Abwehrchef Dayot Upamecano zum FC Bayern am 1. Juli haben die Roten Bullen in Mohamed Simakan von Racing Straßburg bereits Ersatz gefunden. Ein Franzose kommt für einen Franzose. Der 20-jährige Simakan ist ebenfalls Innenverteidiger und kommt zur neuen Saison.

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3.) Neuer Sportdirektor in den Startlöchern

Leipzig hat bereits einen neuen Sportdirektor in den Startlöchern. Am Montag hatte RB die überraschende Nachricht verkündet, dass Sportdirektor Markus Krösche Leipzig zum Saisonende verlässt. Der Verein und Krösche trennen sich in beidseitigem Einvernehmen.

Nach Sky Infos gehen Krösche und RB allerdings bereits ab sofort getrennte Wege. Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff wurde auch vom Verein wie folgt zitiert: "Wir bedanken uns bei Markus für das Erreichte in seiner Zeit bei RB Leipzig und wünschen ihm nur das Beste für seinen weiteren Weg. Seine Aufgaben übernehmen bis zum Saisonende Christopher Vivell und Florian Scholz."

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RB Leipzig vor dem Umbruch? Sky Reporter Raul Kristen mit allen Informationen rund um den Weggang von Markus Krösche im Sommer und potenzielle Nachfolger (Videolänge: 3:47 Minuten).

Vor allem auf Vivell halten die Bosse große Stücke und trauen ihm die Nachfolge von Krösche problemlos zu. Bereits seit dieser Saison ist Vivell bei Leipzig und war bereits bei wichtigen Verhandlungen anwesend.

4.) Marsch bringt sich als RB-Trainer ins Gespräch

RB hat bereits einen neuen Trainer in der Pipeline: Jesse Marsch. Der Coach von Schwesterklub Red Bull Salzburg traut sich die Nachfolge von Nagelsmann zu. "Natürlich verstehe ich diesen Verein sehr gut. Wenn man mich fragt, was meine Vorstellung, was mein bester 'Fit' [das Passendste, Anm. d. Red.] ist...natürlich ist Leipzig ist ein Top-Idee", sagte der US-Amerikaner in der Sky Sendung "Meine Geschichte".

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Ist Jesse Marsch der Nachfolger für Julian Nagelsmann? Der Salzburg-Trainer bringt sich bei RB Leipzig ins Gespräch als neuer Coach (Videolänge: 39 Sekunden).

Und weiter: "Julian Nagelsmann macht einen super Job. [...] Aber wenn ich die Möglichkeit als Trainer in Leipzig haben kann, dann...ist es eine super Idee für mich."

Der 47-Jährige ist seit zwei Jahren Trainer in Salzburg und wird regelmäßig als einer der Top-Kandidaten für Trainerjobs in der Bundesliga gehandelt. Zuvor war er 2018/19 für ein Jahr Co-Trainer unter Ralf Rangnick in Leipzig und trainierte von 2015 bis 2018 die New York Red Bulls in der MLS. Marsch ist also nicht nur ein absoluter Fachmann, sondern kennt RB auch wie seine Westentasche.

Neben Marsch stehen nach Sky Infos aber auch Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg und Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart auf dem Zettel von RB. Bisher gibt es keine Entscheidung, aber nach Sky Infos machen entweder Marsch oder Glasner das Rennen um die Nagelsmann-Nachfolge.

Mehr zur Autorin Simone Trost