RB Leipzig und die Torhüterfrage: Blaswich oder Gulacsi?
Wilde Torwart-Rotation? Das steckt wirklich hinter Roses Aussagen
16.01.2024 | 19:54 Uhr
Leipzigs Trainer Marco Rose sorgte jüngst für Aufsehen. Der 47-Jährige äußerte sich gleich mehrfach zur Torwartsituation um Peter Gulacsi und Janis Blaswich. Sky ordnet die Situation ein!
Während Rose am Freitag im Rahmen der Spieltagspressekonferenz vor dem Duell gegen Eintracht Frankfurt sagte: "Wir haben ab sofort zwei Nummer Einsen. Beide Torhüter sind sportlich absolut auf Augenhöhe, es herrscht maximaler Konkurrenzkampf!", komplettierte der Ex-Profi einen Tag später noch vor der Begegnung am Sky Mikro: "Im Optimalfall haben wir den Februar mit vielen Spielen, wo Peter auch Spielzeit bekommen wird. Das habe ich beiden transparent kommuniziert. Es ist schön, in so einer Konstellation zu arbeiten." Was bedeuten diese Äußerungen für Blaswich? Wird jetzt wild rotiert?
Nein! Wie Sky erfuhr bleibt Blaswich im RB-Tor, wird am Samstag gegen Leverkusen definitiv in der Startelf stehen. Roses Aussagen zielen auf keinen ständigen Wechsel auf der Torhüterposition ab. Der 32-Jährige spielte bis auf wenige Patzer in der Endphase eine tolle Hinrunde, die mit der Nominierung für Deutschland ihren Höhepunkt fand.
Gulacsi erhält dosierte Spielzeit
Momentan besteht kein Grund für eine Rotation. Gulacsi soll im Februar und März aber dosierte Spielzeit erhalten. Die Roten Bullen haben in beiden Monaten jeweils fünf Spiele, darunter zwei englische Wochen. Hier soll der Ungar wichtige und verdiente Minuten sammeln. Allerdings soll es hier zu keinem umfangreichen Rotieren kommen. Eine sechs zu vier oder fünf zu fünf Aufteilung ist nicht angedacht.
Gulacsi soll, sofern die Leistungsdichte beider Keeper so dicht beeinander bleibt, immer mal wieder ein Spiel erhalten. Jedes Wochenende wird aber nicht gewechselt. Stattdessen wird es ein ähnliches Modell wie in der Hinrunde sein, als der 33-Jährige beispielsweise die beiden Pokalspiele gegen Wiesbaden und Wolfsburg oder auch die CL-Partie gegen Bern erhielt.
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Blaswich bleibt weiter die Nummer eins
Das Vertrauen in beide Torhüter ist groß. Für Rose und dessen Trainerteam ist das eine Luxussituation, die so nur wenige Profimannschaften genießen dürfen. "Ich bin Fan von beiden, finde sie beide brutal. Ich schätze sie sehr auf und neben dem Platz", sagte Linksverteidiger David Raum am Dienstag im Sky Interview.
Fakt ist: Blaswich bleibt zunächst die Nummer Eins. Für Gulacsi fällt immer mal wieder Spielzeit ab. Dennoch ist die Position sehr dynamisch und formabhängig. Der Druck und Konkurrenzkampf ist hoch, Änderungen sind möglich. Beide Torhüter wollen mit zur Europameisterschaft. Blaswich hofft auf einen deutschen Kaderplatz, Gulacsi will als Stammkeeper Ungarns zum Turnier.
Brisant an der Gesamtsituation: Im Sommer stößt einer der talentiertesten U23-Keeper Europas zum Leipziger Kader hinzu. Maarten Vaandevordt (21) wechselt für rund zehn Millionen Euro aus Genk zu den Sachsen. Von einem Torhüterproblem ist man bei RB weit entfernt. Die Karten sind vorerst gelegt, können aber bald neu gemischt werden.