Real Madrid hat den jüngsten Kader seit der Ära von Raul
Die aktuelle Mannschaft von Real Madrid ist die jüngste seit der Saison 1998/99. Damals sorgten die Real-Legenden Raul Gonzalez und Guti als Jungstars für Furore.
05.08.2025 | 13:53 Uhr
Nachdem Routiniers wie Luka Modric und Lucas Vazquez die Madrilenen verlassen haben, liegt das Durchschnittsalter bei den Königlichen nur noch knapp über 25 Jahre. Das neueste Real-Juwel kommt aus Argentinien.
Real Madrids Kader für die Saison 2025/26 hat laut der Sportzeitung Marca ein Durchschnittsalter von 25,07 Jahren und ist damit der jüngste seit der Saison 1998/99, als der Schnitt bei 24,88 Jahren lag.
Damals waren Raul Gonzalez und Guti (beide waren 22) die Jungstars der Mannschaft. Iker Casillas (18) stand 1999 noch im Schatten von Bodo Illgner, aber ein Jahr später ging sein Stern in Glasgow im Champions-League-Finale gegen Bayer 04 Leverkusen auf.
Auch Samuel Eto'o, der 1998 im Alter von 17 Jahren und 270 Tagen debütierte, stand am Anfang einer erfolgreichen Karriere, ehe er bei Reals Erzrivalen FC Barcelona mit zwei Champions-League-Triumphen und drei spanischen Meistertiteln zur Ikone wurde.
Real Madrids Altersschnitt deutlich gesenkt
Im aktuellen Real-Kader wurde der Altersschnitt durch die Abgänge der Altstars Luka Modric (39) und Lucas Vazquez (34) sowie die Zugänge von Innenverteidiger Dean Huijsen (20) und Rechtsaußen Franco Mastantuono (17) gesenkt.
Auch Linksverteidiger Alvaro Carreras (22, von Benfica) und Rechtsverteidiger Trent Alexander-Arnold (26, vom FC Liverpool) liegen deutlich unter der Marke von 30 Jahren.
In den beiden Amtszeiten von Präsident Florentino Perez (2000 bis 2006 und 2009 bis heute) gibt es "eine fast religiöse Regel, keine Spieler über 30 Jahre zu verpflichten", schreibt Marca. Diese Regel sei nur in wenigen Fällen gebrochen worden: bei den Transfers von Ricardo Carvalho (2010), Diego Lopez (2013) und Joselu (2023).
Mischung aus Superstars und jungen Spielern
Während Perez in der Ära der Galacticos auf etablierte Stars wie Ronaldo Nazario, Zinedine Zidane oder David Beckham setzte, hat sich in seiner zweiten Amtszeit ein Wandel in der Transferpolitik vollzogen.
Zwar wurden immer noch teure Stars wie Cristiano Ronaldo, Gareth Bale oder Eden Hazard geholt, doch wurde auch verstärkt Wert auf die Nachwuchsabteilung und die Verpflichtung junger Spieler gelegt.
Arda Güler (20) kam 2023 als 18-Jähriger nach Madrid, Jude Bellingham (22) war 20, als er aus Dortmund in Spaniens Hauptstadt wechselte und bei Real sofort einschlug.
In der vergangenen Saison hatten Daniel Yanez, Diego Aguado und Endrick ihre ersten Einsätze als Profi für die Königlichen. Der Brasilianer stand zuletzt kurz vor einer Leihe zu Real Sociedad, doch das Geschäft kam nicht zustande.
Bessere Aussichten auf einen Platz als Backup für Kylian Mbappe hat Real-Eigengewächs Gonzalo Garcia (21), der bei der Klub-WM für Furore sorgte.
Vielversprechender Youngster Mastantuono
Jüngster Mosaikstein in Reals Generationenpuzzle ist Franco Mastantuono, den Real von River Plate verpflichtete. Der Argentinier feiert am 14. August seinen 18. Geburtstag und gehört aufgrund von FIFA-Statuten erst dann offiziell zum Kader von Trainer Xabi Alonso.
Bei Reals Testspiel gegen WSG Tirol am 12. August (ab 18:45 Uhr LIVE auf Sky Sport News), wird er daher noch nicht im Aufgebot stehen.
Mastantuono ist der jüngste Spieler, der jemals in einem offiziellen Spiel für das Land des amtierenden Weltmeisters zum Einsatz gekommen ist, und wird in spanischen Medien bereits mit Real-GOAT Alfredo di Stefano verglichen.
"Ich habe gesagt, dass ich in seine Fußstapfen treten möchte, indem ich bei River Plate spiele und dann zu Madrid wechsle", sagte Mastantuono, "für mich ist es sehr schön, diesen Weg gehen zu können, und ich hoffe, dass ich es genauso weit bringen werde wie er."
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