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Real Madrid: Wirbel um Sergio Ramos nach Gelb-Geständnis

Rückspiel ohne Ramos

Real Madrid hat mit dem 2:1-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Ajax Amsterdam einen großen Schritt Richtung Viertelfinale gemacht. Abwehr-Chef Sergio Ramos sorgt mit seiner Gelben Karte kurz vor Schluss für Wirbel.

Es läuft die 89. Minute in der Johan Cruijff Arena in Amsterdam. Zwei Minuten nach dem erneuten Führungstreffer von Marco Asensio holt Ramos seinen Gegenspieler von den Beinen und sieht dafür zurecht die Gelbe Karte - wohlgemerkt die Dritte im laufenden Wettbewerb. Der 32 Jahre alte Spanier muss also im Achtelfinal-Rückspiel zuschauen - oder darf besser gesagt?

Ramos gibt Absicht zu

Nach der Partie stellt Ramos klar: ''Ich würde lügen, wenn ich erzählen würde, dass ich die Karte nicht provoziert hätte.'' Und weiter: "Nicht, dass ich den Gegner unterschätzen würde, aber manchmal muss man diese Entscheidungen treffen und das ist, was ich getan hatte", so Ramos.

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Reals Innenverteidiger wäre somit für das Viertelfinale wieder spielberechtigt. Doch diesem Plan könnte die UEFA nun einen Strich durch die Rechnung machen. Die Regularien sehen vor, dass Spieler, die sich offensichtlich eine Sperre einhandeln, bestraft werden. In der vergangenen Saison wurde Teamkollege Dani Carvajal im Nachhinein für zwei Spiele gesperrt, als er beim Kantersieg über APOEL (6:0) absichtlich die Gelbe Karte sah.

Beispiele aus der Bundesliga

Auch in der Bundesliga sind solche Fälle bekannt. Vor knapp drei Jahren holte sich der ehemalige Werder-Profi Zlatko Junuzovic vor dem Spiel beim FC Bayern absichtlich die fünfte Gelbe Karte. "Es war abgesprochen, das gebe ich zu", sagte der Österreicher am Sky Mikro.

Nun muss Real auf Ramos nicht nur im Achtelfinal-Rückspiel, sondern vielleicht auch in einem möglichen Viertelfinal-Hinspiel verzichten...

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Mehr zum Autor Florian Poenitz