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Ronaldo-Transfer legt Konzern lahm

Verpflichtung von CR7 sorgt für Probleme

Cristiano Ronaldo
Image: Der Transfer von Cristiano Ronaldon von Real Madrid zu Juventus Turin sorgt nicht nur für positive Schlagzeilen.  © Getty

Der millionenschwere "Jahrhunderttransfer" von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin hat Mitarbeiter des Fiat-Chrysler-Konzerns (FCA) auf die Barrikaden gebracht. Angestellte eines FCA-Produktionswerks im süditalienischen Melfi haben wegen der Verpflichtung des Weltfußballers einen zweitägigen Streik ausgerufen.

Die Arbeiter richten sich gegen FCA-Aktionär Exor, den Eigentümer des italienischen Rekordmeisters. Über die Exor-Holding kontrolliert die Unternehmerfamilie Agnelli mit Juve-Präsident Andrea Agnelli FCA oder Ferrari.

"Während die FCA-Mitarbeiter seit Jahren auf eine Lohnerhöhung warten, gibt Exor Hunderte Millionen Euro für den Erwerb eines Fußballers aus", protestierte der Gewerkschaftsverband USB in einer Presseaussendung am Mittwoch.

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Cristiano Ronaldo wechselt für 112 Millionen Euro Ablöse von Real Madrid zu Juventus Turin. Pro Jahr soll er bei der Alten Dame rund 30 Millionen Euro verdienen. Hinzu kommen Einnahmen durch Werbedeals. Sky Sport hat nachgerechnet.

Von den Arbeitnehmern und deren Familien werde seit Jahren verlangt, Opfer zu bringen, hieß es weiter. "Ist es normal, dass eine Person allein Millionen verdient und Tausende Familien mit ihren Löhnen nicht auskommen? Wir sind alle Mitarbeiter desselben Unternehmens, doch in diesen schwierigen Zeiten darf man derartige Unterschiede nicht dulden." (sid)