"Rückendeckung für Ancelotti fehlt": Hamann kritisiert Bayern-Führung

Am Samstag gewann der FC Bayern sein Heimspiel zum Wiesn-Auftakt gegen Mainz 05 deutlich mit 4:0. Der Ärger aus der Vorwoche scheint für den Verein abgehakt - Sky Experte Dietmar Hamann sieht weiterhin Diskussionsbedarf.

Bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk" geht der Sky Experte vor allem mit der Vereinsführung des Rekordmeisters hart ins Gericht. FCB-Coach Carlo Ancelotti geriet unter der Woche des Öfteren in die Schusslinie.

Ancelotti: "Habe Vertrag bis 2019"

Bayern München Trainer Carlo Ancelotti hat auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mainz 05 klar gestellt, dass er die Münchener nicht vorzeitig verlassen wird.

An Unterstützung aus dem Verein habe es laut Hamann in diesen Tagen gemangelt: "Mir hat in den letzten Wochen die Unterstützung für Ancelotti gefehlt. Da fehlt mir im Gesamtgebilde, sei es von Hasan Salihamidzic, Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge, die Rückendeckung für den Trainer."

Trainiert Ancelotti zum richtigen Zeitpunkt?

Ein Trainer, der mit seiner eigenen Philosophie wohl nicht vollständig dem momentanen Umbruch beim FC Bayern entspricht. Unter dem Italiener werden häufig die Routiniers gefordert, die Youngster bleiben zum Teil auf der Strecke.

"Warum hole ich einen Trainer nach München, der in der Vergangenheit selten junge Spieler rausgebracht hat? Bayern wusste, dass sie in den nächsten Jahren den Umbruch schaffen müssen. Diese Frage müssen sich die Verantwortlichen stellen", nimmt Hamann Karl-Heinz Rummenigge und Co. in die Pflicht.

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

2:22

Nicht nur in der Trainerfrage stehen die Verantwortlichen laut dem Sky Experten vor Aufgaben. Innerhalb der Mannschaft fehlt die klare Struktur - eine Hierarchie: "Innerhalb der Mannschaft des FC Bayern besteht ein Macht-Vakuum. Mit Lahm und Alonso sind Führungsspieler gegangen, die für die Kosmetik innerhalb des Teams gesorgt haben. Das fehlt jetzt und nun entsteht teilwiese das Gefühl, dass jeder machen kann, was er will."