Rückzug von Girondins Bordeaux aus dem Profi-Fußball wegen Insolvenz

Girondins Bordeaux ist in der vergangenen Saison aus der Ligue 1 abgestiegen. Nun liegt der Traditionsklub endgültig in Trümmern.

Nach 87 Jahren hat Frankreichs früherer Meister Girondins Bordeaux seine Profilizenz aufgegeben. Den einschneidenden Schritt gab der frühere Klub des französischen Idols und Ex-Weltmeisters Zinedine Zidane Girondins Bordeaux am späten Donnerstagabend bekannt.

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48 Stunden zuvor waren die 2021 wegen finanzieller Probleme aus der Ligue 1 ausgeschlossenen Südfranzosen zum zweiten Mal binnen drei Jahren aufgrund ihrer Überschuldung zum Zwangsabstieg aus der zweiten Liga in die drittklassige Nationalliga verurteilt worden.

1996: Finale gegen den FC Bayern

Die Girondins gehören zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vereinen in Frankreich. Neben den sechs Meistertiteln zwischen 1950 und 2009 gewann Bordeaux viermal den Pokal und erreichte 1996 das Finale des damaligen UEFA-Pokals (0:2 und 1:3 gegen den FC Bayern).

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Neben Zidane trug auch Frankreichs heutiger Nationaltrainer und Ex-Weltmeister Didier Deschamps das Girondins-Trikot. Darüber hinaus verdienten auch die deutschen Nationalspieler Klaus Allofs, Dieter Müller und Manfred Kaltz in ihren Profizeiten ihr Geld in Bordeaux. Der deutsche Trainer Gernot Rohr verbrachte ebenfalls einen Teil seiner Laufbahn dort.

Vereinsbesitzer Gerard Lopez hatte in den vergangenen drei Jahren rund 60 Millionen Euro in den Klub investiert. Zuletzt aber verweigerte der Unternehmer weitere Geldspritzen.

SID

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