Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge meldet sich im Torwart-Disput zwischen Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen zu Wort
19.09.2019 | 00:44 Uhr
Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge geht vor dem Champions-League-Duell gegen Roter Stern Belgrad am Sky Mikrofon verbal in die Offensive. Der 63-Jährige attackiert das Verhalten des DFB im Disput um die Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft.
Mit Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen stehen Bundestrainer Joachim Löw zwei der besten Torhüter der Welt zur Verfügung. In den vergangenen Wochen lieferten sich beide Keeper jedoch ein verbales Fernduell.
Am Mittwoch bezieht auch Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge klar Stellung: "Was mir nicht gefällt in der Geschichte, ist das Verhalten des DFB. Da wird nie so richtig Klartext gesprochen. In der Öffentlichkeit lässt man das wabern, und es wird zum Teil auf dem Rücken von Manuel ausgetragen. Das finde ich nicht fair", sagt der 63-Jährige am Sky Mikrofon.
Für Rummenigge wird die Leistung des Bayern-Schlussmanns nicht genug gewürdigt: "Da bräuchte man ein Stück Dankbarkeit einem Mann gegenüber, der 90 Mal für Deutschland gespielt hat, der alles gewonnen hat für das Land, was es zu gewinnen gibt."
Der Bayern-Boss sieht Manuel Neuer trotz der überragenden Leistungen seines Rivalen aus Barcelona immer noch leicht im Vorteil: "Was für Manuel Neuer spricht ist neben der Qualität die überragende Erfahrung - er war viermal Welttorhüter, Weltmeister, Champions-League-Sieger, mit Bayern München schätzungsweise 25 Titel gewonnen."
Der Vertrag von Manuel Neuer beim FCB läuft noch bis 2021. Rummenigge würde den 33-Jährigen gerne darüber hinaus an den FC Bayern binden: "Wir haben einen über 2020 hinausgehenden Vertrag und ich denke, dass wir diesen Vertrag in nicht allzu ferner Zukunft nochmal verlängern werden. Wir sind dankbar, dass er für Bayern München spielt. Wir wissen, welche Qualität er hat. Wir fühlen diese Dankbarkeit."