Rückendeckung für den neuen Bayern-Trainer
21.07.2018 | 21:19 Uhr
Am Freitag wurde in der FC-Bayern-Erlebniswelt in der Allianz Arena die Sonderausstellung zu Jupp Heynckes eröffnet. Im Rahmen der Veranstaltung lobte der Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge aber nicht nur die Trainer-Ikone - vor allem für Nachfolger Niko Kovac gab es warme Worte.
"Die Trainingseinheiten sind lang und intensiv. Das ist gut so", zeigte sich Rummenigge mit den ersten drei Wochen der Saisonvorbereitung beim Rekordmeister zufrieden. "Wir haben eine Saison vor uns, in der wir viel Gutes bewirken wollen. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine lange Vorbereitung haben, in der der Trainer die Spieler fit macht."
Einmischen wollen sich die Bayern-Bosse in die Arbeit des ehemaligen Frankfurters nicht: "Es ist bekannt, dass der Trainer bei uns für Training, Taktik und Mannschaftsaufstellung zuständig ist. Da mischen wir uns nicht ein. Er muss am Ende des Tages entscheiden, welcher Elf er vertraut. Ich bin überzeugt, dass er das mit viel Sensibilität und Qualität machen wird. Wir haben totales Vertrauen zu ihm."
Nun sind Vertrauensbekundungen an einen neuen Trainer natürlich nichts Besonderes. Vielmehr hätte es überrascht, hätte der Vorstandschef keine lobenden Worte für Kovac gefunden. ebenfalls nicht überraschend: Rummenigges zurückhaltende Aussagen zu den aktuellen Spekulationen um Stuttgarts Weltmeister Benjamin Pavard: "Grundsätzlich möchte ich keine Gerüchte kommentieren." Eine feststehende Verpflichtung, wie sie bereits von Medien vermeldet wurde, entspreche aber nicht den Fakten.
Und auch Meldungen aus Spanien, der ausgeliehene James Rodriguez würde vorzeitig zu Real Madrid zurückkehren, erteilte Rummenigge eine Absage: "Die Vertragslage von ihm ist bekannt. Viele Dinge, die aus Spanien kommen, müssen nicht immer der Wahrheit entsprechen. Er wird sicher in dieser Saison beim FC Bayern spielen, und ich gehe davon aus, auch darüber hinaus." Ähnlich hatte sich gestern bereits Niko Kovac geäußert.
Bleibt es mit Serge Gnabry und Leon Goretzka also bei lediglich zwei Neuzugängen? Kovac habe zumindest keinen Wunschspieler, den ihm die Bayern-Bosse unbedingt erfüllen müssen: "Das war nur Pep Guardiola damals gestattet. Niko ist total zufrieden. Er hat bisher keinen Wunsch geäußert. Ich glaube er weiß auch, dass der ganze Kader hohe Qualität hat." Daraus soll Kovac in den nächsten Wochen eine erfolgreiche Einheit formen. Die Rückendeckung von Rummenigge scheint dem Neuen sicher zu sein.