Transfer-Hick-Hack um Bayerns Jerome Boateng
02.09.2018 | 10:42 Uhr
Lange Zeit wurde Jerome Boateng mit einem Transfer zu Paris St. Germain in Verbindung gebracht. Aber die Bayern setzten einem möglichen Wechsel an die Seine einen Riegel vor, weil die Vorgehensweise der Franzosen nicht nach dem Gusto der Münchner war.
Es wurde lange spekuliert. Viele Fans sahen Jerome Boateng in dieser Saison nicht mehr im Trikot des FC Bayern auflaufen, sondern beim Starensemble von PSG. Aber nun bleibt der Nationalspieler doch beim Rekordmeister. Und Schuld daran ist offenbar der Pariser Sportdirektor Antero Henrique.
"Damit ein Transfer zu Stande kommt, müssen viele Dinge passen. Aber von Pariser Seite kam da zu wenig. Deswegen sind wir nicht darauf eingegangen. Ich habe vor zwei Tagen mit Jerome gesprochen. Aber auch er hat es so wahrgenommen, dass die Taktik des anderen Klubs komisch war", brachte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic sein Unverständnis am Sky Mikrofon zum Ausdruck.
Nationalspieler Jerome Boateng selbst wäre wohl nicht abgeneigt gewesen, seine Schuhe in der Ligue 1 zu schnüren. Der 29-Jährige verkündete unlängst in der Welt, dass die "Gespräche mit Thomas Tuchel gut waren". Der Coach des siebenmaligen französischen Titelträgers wollte Boateng unbedingt nach Paris locken.
Seit 2011 hält Boateng die Abwehr der Bayern zusammen - avancierte zu einem der besten Verteidiger der Welt. Die Münchner ruften daher eine Ablösesumme von 50 Millionen Euro auf. Nach Bild-Informationen haben die Pariser in Person von Henrique allerdings erst nach langem Zögern ein Angebot von 40 Millionen Euro auf den Tisch gelegt.
Das war den Bayern zu wenig und zu spät. Bayern-Trainer Niko Kovac hatte in der Zwischenzeit schon bekannt gegeben, dass er mit Boateng plant und ihn gerne behalten möchte. Das Transferfenster ist seit Freitag geschlossen - einen Wechsel nach Paris wird es also nicht mehr geben.