Schalke 04 muss diese Punkte besser machen in der Rückrunde
Mini-Chance Aufstieg? Nur wenn Schalke diese 04 Punkte besser macht
19.01.2024 | 09:58 Uhr
Der FC Schalke hat eine sehr durchwachsene Hinrunde in der 2. Bundesliga gespielt. Ein Schlussspurt sorgte aber dafür, dass S04 im gesicherten Mittelfeld überwintert hat. Wenn die Knappen in der Rückrunde aber nochmal angreifen wollen, müssen sie einige Punkte besser machen.
Platz 14 mit 20 Punkten und ein Torverhältnis von 31:35. Keine Frage: Der vermeintliche Aufstiegsfavorit Schalke 04 hinkt den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Erst unter dem neuen Trainer Karel Geraerts konnte sich Schalke etwas stabilisieren und holte beispielsweise aus den letzten drei Spielen immerhin noch sieben Punkte.
Nach einer guten Vorbereitung will Schalke diese Serie zum Rückrundenauftakt gegen den Hamburger SV fortführen. Könnte ein Dreier gegen den Tabellendritten der Startschuss für eine Aufholjagd sein? Der Rückstand auf den Ex-Dino würde bei einem Sieg "nur" noch acht Zähler betragen, aber wenn S04 wirklich noch einmal angreifen will, muss sich einiges verbessern.
1. Verstärkungen müssen kommen und liefern
Die vermeintlich größte Baustelle im Kader klafft hinten rechts. Henning Matriciani und der in der Hinrunde lange verletzte Cedric Brunner konnten nicht überzeugen. Die Knappen suchen daher nach einem Rechtsverteidiger, der nach Möglichkeit auch als Schienenspieler agieren kann, falls Geraerts zu seiner eigentlich präferierten Dreierkette zurückkehrt.
Zudem hat der neue Sportdirektor Marc Wilmots verlauten lassen, dass unbedingt noch ein neuer kreativer Spieler für die Offensive kommen soll. Aufstiegsheld Darko Churlinov vom FC Burnley bleibt ein Kandidat, aber ein möglicher Transfer zieht sich, da Schalke kein Geld hat. Verkäufe von Sebastian Polter und Ibrahima Cisse würden den Spielraum erweitern, aber Interessenten stehen derzeit nicht Schlange.
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2. S04 muss wieder zum Heimmacht werden & die Zuschauer zurückgewinnen
Sollte der Absteiger tatsächlich Verstärkungen an Land ziehen und diese auch einschlagen, ist aber nur ein kleiner Schritt gemacht. Wichtig wird auch sein, dass Schalke und die Fans wieder eine Einheit bilden. In der Hinrunde knirschte es durchaus - mit dem Höhepunkt des eingestellten Supports der Ultras in Karlsruhe.
Schalke muss in der Rückrunde besseren Fußball abliefern, wenn es zu einem ähnlichen Schulterschluss mit den Anhängern kommen soll wie in den vergangenen beiden Jahren. Positiv: In der Vorbereitung konnte Geraerts der Mannschaft seine Spielphilosophie näher bringen und eine spielerische Weiterentwicklung auf dem Platz ist zu sehen. Auch die Stimmung in der Mannschaft ist prächtig.
Dieser Trend muss gegen den HSV bestätigt werden. Und nicht nur da. Denn in der Hinrunde kassierte Schalke drei Heimniederlagen und holte nur 13 Zähler vor den heimischen Fans. Will Schalke tatsächlich nochmal an die Aufstiegsplätze ran schnuppern, muss die Veltins Arena wieder zur Festung werden.
3. Die Defensive muss sattelfester werden
Die offensive Ausbeute von 31 Treffern in 17 Partien ist nicht überragend, aber akzeptabel. Zum Vergleich: Der Tabellenzweite St. Pauli kommt auf die gleiche Anzahl, Tabellenführer Holstein Kiel und der kommende Gegner HSV haben auch nur zwei Tore mehr bejubelt. Das größte Schalker Problem war die Defensive: Nur Kaiserslautern (36) und Schlusslicht Osnabrück (38) haben mehr Treffer kassiert als Schalke.
Geraerts setzt in der Zentrale auf Marcin Kaminski und Tomas Kalas. Rechts hat Brunner aktuell die Nase vorne, links wird gegen die Rothosen der formschwache Thomas Ouwejan beginnen, da Derry John Murkin gesperrt ist. Der Coach betonte im Trainingslager, dass er mit seiner Abwehr zufrieden ist, gegen den HSV wird diese Viererkette dieses Vertrauen zurückzahlen müssen.
4. Spieler müssen ihr Leistungslimit erreichen
Kaum ein Spieler konnte bisher überzeugen. Paul Seguin blühte zuletzt aber unter Geraerts auf und könnte in der Rückrunde ein Schlüsselspieler im Mittelfeld werden. Im Angriff scheint Simon Terodde wieder gesetzt und knipste in jedem Vorbereitungsspiel. Sollte er seinen Torriecher wiederfinden, ist Schalke gegen jeden Gegner etwas zuzutrauen. Erst recht, wenn auch Abwehrchef Kaminski einen Leistungssprung macht.
Das Spiel gegen die Hamburger wird ein erster Gradmesser, ob die Punkte zwei, drei und vier direkt umgesetzt werden können und eine Aufholjagd möglich ist. Bei Punkt eins müssen sich die Fans noch etwas gedulden, möglicherweise bis zum Deadline Day...
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