Schalke 04: S04-Sportvorstand Peter Knäbel mit deutlichen Worten nach Pleite

Schalke Sportvorstand Peter Knäbel hat sein Team nach dem Spiel am Sky Mikro heftig kritisiert.

"Wir haben in dieser Höhe zurecht verloren", betonte Knäbel nach der 1:3-Niederlage in Paderborn am Sky Mikro. "Wenn man mit 0:1 in die Pause reingeht und in der zweiten Halbzeit fällt man immer wieder auf die gut organisiert gegnerische Deckung rein, dann ist das natürlich auch zu wenig."

Es seien auch Chancen für ein vier oder fünf zu null vorhanden gewesen. "So können wir uns nicht präsentieren. Das tut mir auch persönlich für alle Leute sehr leid, die heute hier im Stadion gewesen sind", haderte der umstrittene Sportvorstand weiter. Die Fans waren nach dem Abpfiff extrem wütend - zurecht findet der gebürtige Wittener: "Ich bin auch sauer. Ich glaube, alle sind sauer. Am meisten tut mir natürlich Matthias Kreutzer leid, der sich zur Verfügung gestellt und die Mannschaft mit Mike Büskens gut vorbereitet hat."

"Himmeltraurignaiv"

Mit sieben Punkten aus acht Spielen stehen die Königsblauen aktuell auf dem 16. Platz der 2. Bundesliga. "Wir können nicht die ganze Zeit von Qualität erzählen und sie dann nicht auf den Platz bringen", kritisierte der 56-Jährige. Besserung ist auch nach dem Aus von Trainer Thomas Reis nicht in Sicht, vielmehr forderte er:

"Das Erste ist mal, dass man die Spieler in die Pflicht nimmt. […] Mit dem Ball war das einfach zu wenig und vor allem war es dann auch himmeltraurignaiv, weil man genau gesehen hat, was der Plan der Paderborner war."

Knäbel skizziert Trainerprofil

War der Auftritt in der ersten Halbzeit noch "einigermaßen okay" beklagte Knäbel nach dem Abpfiff einen "mutlosen" und "unfassbar naiven" Auftritt. "Das geht beides nicht", machte er deutlich." Die Trainersuche geht nun weiter. "Ich glaube, es ist wichtig, einen Trainer zu haben, der mit solchen Situationen umgehen, eine Mannschaft schnell stabilisieren und die Spieler natürlich auch mit dem entsprechenden Selbstvertrauen ausstatten kann", skizzierte der Sportvorstand das Anforderungsprofil des neuen Trainers.

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