Schiedsrichter Dingert gesteht Fehler bei Derby zwischen HSV und St. Pauli ein
Schiedsrichter Christian Dingert hat das Hamburger Derby zwischen dem HSV und St. Pauli geleitet und dabei über die ein oder andere strittige Szene entscheiden müssen.
30.08.2025 | 09:31 Uhr
Eine Fehlentscheidung bestätigt er selbst am Sky Sport Mikro.
Es läuft die 25. Minute beim Derby zwischen dem HSV und St. Pauli, als sich die strittigste Aktion des Tages abspielt: St. Pauli-Neuzugang Andreas Hountondji setzt sich nach einem langen Ball von Torhüter Nikola Vasilj im Duell mit HSV-Verteidiger Jordan Torunarigha regelkonform durch und läuft auf den Kasten des Bundesliga-Absteigers zu. Schiedsrichter Dingert pfeift ihn allerdings direkt zurück. Der Querpass und das daraus resultierende Tor durch Mathias Pereira Lage finden also keine Anerkennung - zum Ärger der Kiezkicker.
Nach Anbetracht der Bilder wurde schnell klar: Diese Dingert-Entscheidung war falsch. Problem: Der Video-Assistent konnte nicht intervenieren, da die Szene bereits vor der Torerzielung abgepfiffen war.
"Ich war mir in dem Moment sicher, dass ..."
Nach dem Schlusspfiff stellte sich der Schiedsrichter und erklärte bei Sky Sport: "Ich war mir in dem Moment sicher, dass ein Stürmerfoul vorliegt. Deswegen habe ich sofort entscheiden." Hätte Dingert die Szene weiterlaufen lassen und erst danach abgepfiffen, wäre aller Voraussicht nach das 2:0 für St. Pauli gefallen. Der Video-Assistent hätte in der Folge überprüft - und vermutlich auf Tor entschieden.
"Im Nachgang wäre es stimmiger gewesen, das Ganze weiterlaufen zu lassen, da nichts Klares zu sehen ist, sondern ein normaler Zweikampf", betonte Dingert. Am Ende gewann St. Pauli das Derby ohnehin, setzte sich mit 2:0 durch und sprang über Nacht an die Tabellenspitze der Bundesliga.
Dennoch ist über diese eine Szene diskutiert worden.
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