Für Schalke 04 läuft es derzeit rund: Nach fünf Spieltagen stehen die Schalker mit zehn Punkten auf Tabellenplatz fünf. S04-Sportvorstand Jochen Schneider erklärt bei Sky90, warum David Wagner genau der richtige Trainer für den Schalker Weg ist.
Mit David Wagner hatte S04-Sportvorstand Jochen Schneider einen Trainer verpflichtet, der noch keine Erfahrung in der Bundesliga hatte. Dies spielte bei der Wahl jedoch keine Rolle, wie er bei Sky90 erklärte: "Wir wollten einen positiven Typen zu uns holen. Jemanden, der die Menschen mit auf eine Reise nehmen und begeistern kann, der den Laden sprichwörtlich anzünden kann und der darüber hinaus eine Idee von Fußball hat, die zu Schalke 04 passt."
Schalke verbessert sich durch Wagner in allen Kategorien
Wie sähe solch eine Fußballidee aus? "Nach vorne gerichteten Fußball spielen, Bock haben, Zweikämpfe zu gestalten und schnell umzuschalten," erklärte Schneider.
Und diese Idee scheint das Team von Spiel zu Spiel besser umzusetzen. Denn im Vergleich zur vergangenen Saison hat sich Schalke in fast allen Kategorien verbessert.
Im Schnitt spielt Schalke in dieser Bundesliga-Saison 412 Pässe pro Spiel und damit gut 50 Pässe mehr als noch in der Vorsaison (361) - mit den Pässen ist auch die Passquote auf 82 Prozent sowie der Ballbesitz (47 Prozent statt 45 Prozent) gestiegen.
Zudem haben sich die Königsblauen in der Zweikampfführung verbessert: Mit nun 53 Prozent gewonnenen Duellen ist Schalke aktuell das zweikampfstärkste Team der Bundesliga 2019/10 (Stand: Vor den Sonntagsspielen, Datenquelle: Opta). Darüber hinaus läuft das Team knapp drei Kilometer mehr und zieht 24 Sprints pro Spiel mehr an, als in der vergangenen Saison.
"Kannst in der Stadt keinen verhaltenen Fußball spielen"
Und die Zahlen beweisen: Mit der Verpflichtung von David Wagner hat man sich auf Schalke für einen Fußballlehrer entschieden, der die Schalker Fußballidee umsetzen kann. Denn Schneider weiß: "Du kannst in der Arena und in der Stadt keinen verhaltenen Fußball spielen. Klar wird es da auch Rückschläge geben, aber wir wollen sehen, dass die Jungs auf dem Platz reagieren."
Auch dank eines Trainers wie David Wagner konnte die Mannschaft gegen Mainz auf den zwischenzeitlichen Ausgleich reagieren und das Spiel drehen.
Auch Schneider bemerkte danach einen Unterschied bei Team und Anhängern im Vergleich zur vergangenen Spielzeit: "Man hat es am Freitagabend schon gemerkt, wie selig die Menschen nach diesem Spiel waren. Dass wir dieses Spiel noch einmal auf unsere Seite ziehen konnten," sagte der 49-Jährige.
Wagner und Schalke, Schalke und Wagner: Diese Ehe scheint von Spiel zu Spiel besser zu passen.
