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Schwerfällige Europa-Rückkehr: Freiburg quält sich zum 1:0 gegen Domzale

Nils Petersen wird nach seinem Tor zum 1:0 für den SC Freiburg gefeiert.
Image: Nils Petersen wird nach seinem Tor zum 1:0 für den SC Freiburg gefeiert.  © Getty

Der SC Freiburg ist äußert schwerfällig in die Europa League zurückgekehrt. Zwar bezwang der Bundesligist in der 3. Qualifikationsrunde für die Europa League den slowenischen Pokalsieger NK Domzale mit 1:0 (1:0).

Erst das Tor, dann der verschossene Elfmeter: Nur vier Minuten nachdem er die Führung der Breisgauer erzielt hatte (20.) zeigte Nils Petersen Nerven vom Punkt. Und das passte irgendwie ins Bild: Vor allem im Vorwärtsgang agierte der Sport-Club unglücklich und unentschlossen.

Knackiger August für Freiburg

Die Entscheidung über den Einzug in die Play-offs, wo durchaus klangvolle Namen wie Ajax Amsterdam oder Olympique Marseille in der Lostrommel sein könnten, fällt in der kommenden Woche im Herzen von Slowenien. Sollte Freiburg dann in der Endabrechnung die Nase vorne haben und die nächste Runde erreichen, stehen auf dem Weg in die Gruppenphase noch besagte Play-off-Duelle am 17. und 24. August an.

Es könnte also ein knackiger August mit insgesamt sechs Pflichtspielen werden für das Team von Kulttrainer Christian Streich, der am Donnerstag vor 14.000 Zuschauern Innenverteidiger Philipp Lienhart als einzigen Neuzugang in der Startelf aufbot. Der 21 Jahre junge Leihspieler von Real Madrid Castilla wirkte defensiv abgeklärt, fand im Spielaufbau jedoch ebenso wie seine Teamkollegen zunächst kein rechtes Mittel.

Freiburg mit Problemen

Die 4-1-4-1-Formation der Gäste stellte Freiburg vor erhebliche Probleme. Mangels Ideen wurde der Ball größtenteils quer gespielt, die seltenen Steilpässe fanden fast nie einen Adressaten. Dass Stürmer Florian Niederlechner (17.) dennoch die Chance zur Führung besaß, war eher dem Zufall geschuldet - und trotzdem der Beginn einer starken, aber leider nur kurzen Druckphase.

In den Minuten bis zur Halbzeitpause zog sich der Sport-Club unnötigerweise wieder zurück, wodurch die Slowenen ungestört kombinieren durften und auch hin und wieder zum Torabschluss kamen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs unterliefen zudem selbst erfahrenen Spielern wie Nicolas Höfler zahlreiche Fehlpässe, was das Unterfangen zusätzlich erschwerte.

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Niederlechner sorgt für Entlastung

Bei einsetzendem Regen witterten die Gäste nun mehr denn je ihre Chance, phasenweise schnürten sie den Tabellensiebten der abgelaufenen Bundesliga-Saison sogar regelrecht um dessen Strafraum ein. Für Entlastung sorgte immer wieder Niederlechner, der den Foulelfmeter in der ersten Halbzeit herausgeholt hatte und neben Abwehrspieler Caglar Söyüncü der beste Freiburger war. In der 63. Minute hatte Amir Abrashi aus kurzer Entfernung das 2:0 auf dem Fuß.

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