Sterling geht mit Kritik an Waffen-Tattoo gelassen um
Sterling konzentriert sich auf die WM
06.06.2018 | 13:39 Uhr
Raheem Sterling sorgte in der vergangenen Woche für Aufsehen. Der 23-Jährige wurde für sein Tattoo am Bein, das ein M16-Sturmgewehr abbildet, scharf kritisiert. Der englische Nationalspieler versteht die Krtitik, aber lässt sich nicht davon negativ beeinflussen.
"Ich habe in meinem Leben schon härtere Sachen durchgemacht", sagte Raheem Sterling dem englischen Boulevard-Blatt The Sun. Die Nummer zehn der englischen Nationalmannschaft gab aber zu: "Ich kann auf jeden Fall sehen, woher die Kritiker kommen - man sieht eine Waffe auf einem Bein, man wird automatisch denken: 'Was zum Teufel machst du da?'"
Der Offensivspieler von Manchester City besteht aber darauf, dass die Tätowierung nicht dazu bestimmt ist, Waffenkriminalität zu verherrlichen. Sterling bleibt angesichts der Kritik gelassen: "Ich glaube nicht, dass es ein Thema sein sollte. Es ist WM-Zeit und Nachrichten sind Nachrichten."
Gegner fordern das Weglasern des Tattoos
"Wir fordern, dass er das Tattoo weglasern lässt oder es mit einem anderen Tattoo überdeckt", sagte Lucy Cope, die nach dem gewaltsamen Tod ihres Sohnes im Jahr 2012 die Gruppe "Mütter gegen Waffen" gegründet hatte, der Sun: "Wenn er sich weigert, sollte er aus dem englischen Nationalteam geworfen werden."
WM steht in Sterlings Fokus
Sterling selbst erklärte, dass das Tattoo eine "tiefere Bedeutung" habe: "Als ich zwei Jahre alt war, starb mein Vater, weil er niedergeschossen wurde. Ich habe mir selbst das Versprechen gegeben, dass ich in meinem ganzen Leben keine Waffe anrühren werde. Ich schieße nur mit meinem rechten Fuß."
Der auf Jamaika geborene Sterling möchte sich nun seinen Fokus vollends auf das Saison-Highlight legen: "Ich habe hier eine große Chance, mit einer starken Gruppe von Spielern, England bei einer Weltmeisterschaft zu vertreten. Das ist jetzt mein größter Schwerpunkt."