Stimmen zum Remis des DFB-Teams mit Nagelsmann, Kimmich, Musiala & Undav
Stimmen: Kimmich äußert Wunsch - Undav tritt Müller-Erbe an
11.09.2024 | 00:15 Uhr
Es war ein teils hochklassiges Hin und Her beim 2:2 der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande. Nach dem Spiel standen die Protagonisten Rede und Antwort. Die DFB-Stimmen zum Spektakel-Remis.
Bundestrainer Julian Nagelsmann ...*
... zum Spektakel-Remis gegen die Niederlande: "Es war ein sehr unterhaltsames Spiel, es ging hin und her. Beide Mannschaften waren defensiv ein bisschen zu anfällig, aber dafür war es ein spannendes, offensives Spiel. Zwei Tore muss man auswärts erstmal nachlegen, wir sind verdientermaßen zurückgekommen. Am Ende waren wir dem Tor sogar näher. Die Mannschaft glaubt an sich, und das ist der Schlüssel. Sie wollte unbedingt alles geben, das wollen die Fans sehen. Der Schiedsrichter hat heute auf beiden Seiten nicht gut gepfiffen, aber es ist, wie es ist."
... zur Leistung des Schiedsrichters: "Wir haben eine Topchance weggepfiffen bekommen in der letzten Sekunde. Er hat auf beiden Seiten nicht gut gepfiffen. Ich finde auch, dass es ein klarer Elfmeter an Jamal war."
... zum nicht gepfiffenen Foul von Xavi an Jamal Musiala im Oranje-Strafraum: "Er kommt einfach klar zu spät und trifft Jamal am Fuß, ich glaube nicht, dass man da unterschiedlicher Meinung sein kann. Es ist halt leider ein Foul, im Mittelfeld kriegst du garantiert ein Foul."
Kapitän Joshua Kimmich ...
... zur Leistung des DFB-Teams: "Die erste Halbzeit war sehr gut, auch wenn wir schlecht gestartet sind. Wir sind dann nicht so gut aus der Pause gekommen. Unter dem Strich war es ein Duell auf ganz hohem Niveau."
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... zu seinem Tor: "Ein Tor ist für mich immer etwas Besonderes - gerade in der Nationalmannschaft. Dann noch so eins: Es tut auch mal gut, wenn man den Ball einfach nur reindrücken muss."
... mit einem Wunsch an die Schiedsrichter: "Generell bin ich nicht so der große Fan von diesem neuen System, dass nur noch ein Spieler beim Schiri reden darf. Das ist von der Idee her schon in Ordnung. Aber ich finde, dass die Schiris generell dann doch sehr sensibel sind. Natürlich reagiert man manchmal mit Emotionen. Das hat gar nichts mit dem Schiri zu tun. Man ärgert sich vielleicht über eine Situation. Oft ist es so, dass die Schiris es so aufnehmen, als ob sie gemeint sind - wodurch man viele Gelbe Karten kriegt. In der Nations League ist man nach zwei Gelben Karten gesperrt. Dann kann das schon sehr, sehr wehtun. Generell würde ich mir da wünschen, dass die Schiris da nicht ganz so sensibel sind. Auch wenn es darum geht, dass wir unsere Emotionen im Griff haben müssen. Aber es nicht immer etwas Persönliches gegen den Schiedsrichter."
Spielmacher Jamal Musiala ...
... zum Spiel: "Heute war nicht unser Tag, daraus werden wir lernen. Ich hatte auch ein paar Ballverluste, da müssen wir ballsicherer und cleverer sein. Jeder, der das Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass viele Entscheidungen nicht in unsere Richtung gingen. Aber wir müssen besser spielen."
... zu den Erkenntnissen und dem neuen DFB-Team: "Es sind auch viele positive Sachen, die wir rausnehmen können. Es ist auch normal, wenn vier Legenden raus sind aus der Mannschaft. Es ist ein Prozess. Die Stimmung um die Mannschaft ist richtig gut. Wir spielen guten Fußball. Es macht Spaß."
Stürmer Deniz Undav ...
... über das neue DFB-Team und sein erstes Länderspieltor: "Wir werden von Tag für Tag besser, die Teamchemie ist überragend. Wir sind nicht weit davon entfernt, etwas Großes zu leisten. Über mein erstes Tor bin ich überglücklich - meine Frau, mein Baby und meine Familie auch. Noch glücklicher wäre ich, wenn wir die drei Punkte hätten."
... zu seiner Startelf-Premiere: "Ich habe mir keinen Druck machen lassen. Ich habe einfach das gemacht, was ich immer mache. Natürlich hast du hier und da einen Spruch gehört, ob du nervös bist. Aber ich war wirklich nicht nervös - natürlich haben die Mitspieler mir auch geholfen, gut ins Spiel zu finden und ein Tor zu machen. Das habe ich zum Glück geschafft."
... zum Ausfüllen der Fußstapfen von Thomas Müller als Gute-Laune-Mann: "Die Nummer 13 habe ich ja jetzt auch. Ich trete da in große Fußstapfen. Wenn das einer schaffen kann, dann ich. Ich rede viel und mache viel Spaß. Ich versuche einfach, die Leute mit ins Boot zu holen, dass alle Spaß haben und manche Sachen nicht so ernst nehmen sollen. Ich glaube, ich kriege das ganz gut hin."
*Alle abgetippten Stimmen von RTL
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