Erstmals seit September 2014 stand Bayer Leverkusen vor dem 20.Spieltag in der Bundesliga wieder auf Platz zwei. Sven Bender zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung und verrät, wie die Mannschaft die schwierige Phase zu Saisonbeginn überwunden hat.
Nach nur einer Niederlage aus den vergangenen 14 Bundesliga-Spielen hatte sich Bayer Leverkusen auf Platz zwei vorgearbeitet. Die Werkself nimmt Kurs in Richtung Champions League und will am Sonntag gegen Mainz 05 den Lauf fortsetzen und den Platz von S04 zurückerobern (ab 14:30 Uhr live auf Sky).
"Wir sind sehr gefestigt und stabil", sagt Sven Bender im exklusiven Sky Interview. Diese Entwicklung war Mitte September noch nicht abzusehen. Die Rheinländer legten mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Partien einen holprigen Saisonstart hin. "Danach haben wir uns extrem zusammengerauft", blickt der Defensivmann zurück.
Die größte Stärke sei in dieser Zeit die Ruhe im Umfeld gewesen. Auch Trainer Heiko Herrlich habe seine Art nicht verändert. "Er hat uns gesagt, dass wir viele Dinge richtig gemacht haben, die Unkonzentriertheiten ablegen und fokussiert weiterarbeiten müssen", so Bender. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sei das Gebilde innerhalb des Teams.
Bender: "Mannschaft ist der Star"
Im Gegensatz zu seinen Dortmunder Zeiten gebe es in Leverkusen keinen Superstar, der mit Extrawünschen für Aufsehen sorgt. "Bei uns ist die Mannschaft der Star. Keiner tanzt hier aus der Reihe."
Manchmal sei es auch von Vorteil, wenn man einen Paradiesvogel im Team habe - allerdings nur unter einer Voraussetzung: "Entscheidend ist, dass alle am gleichen Ziel arbeiten. Dann darf einer auch mal eine längere Leine haben als der andere", stellt der 28-Jährige klar, der mit seinem neuen Verein den Höhenflug fortsetzen will.
In den nächsten beiden Partien gegen den 1. FSV Mainz 05 und den SC Freiburg hat Bayer die große Chance, sich oben festzusetzen. Bender warnt jedoch davor, die kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Das werden intensive Spiele, da dürfen wir keinen Millimeter nachlassen." Das darf sich Leverkusen auch nicht erlauben. Schließlich würde man sich mit nur einem Punkt weniger nur noch auf Rangs sechs wiederfinden.
