100 Millionen Euro legte Real Madrid für Gareth Bale 2013 auf den Tisch. Viel auf dem Platz gestanden hat er aufgrund zahlreicher Verletzungen bislang aber nicht. Wie die spanische AS jetzt ausgerechnet hat, zahlen die Königlichen deshalb rund eine Millionen Euro pro Einsatz. Ein Blick auf die bittere Bale-Bilanz.
"Bei Garteh Bale, der zum Ende des Trainings Schmerzen in seinem linken Bein spürte, wurde eine Adduktorenzerrung diagnostiziert", ließ Real am Freitagabend offiziell verlauten. Der Waliser, der seit dem 3:1 in Dortmund Ende September nicht mehr auflief, wird 2017 wohl kein Spiel mehr machen.
Nicht das erste Mal, dass der Waliser eine längere Pause einlegen muss. Mal ist es die Wade, dann wieder der Oberschenkel: Die Ausfallquote des Rekord-Einkaufs ist in den letzten Jahren extrem. Bale verpasste 36,4 Prozent aller Real-Partien (Quelle: Opta).
Bale bei Real bislang 300 Tage verletzt
Der Star-Angreifer kommt in seinen vier Jahren daher auf 300 "Verletzungstage" (Quelle: transfermarkt.de). Sein Sturmpartner Cristiano Ronaldo erlaubte sich trotz zweimonatiger Innenbandverletzung insgesamt nur 155. Das letzte Mal, dass Bale mit Benzema und Cristiano Ronaldo zusammengespielt hat, war vor 200(!) Tagen. Kurz gesagt: So haben sich das die Verantwortlichen sicherlich nicht vorgestellt.
Die madrilenische Sportzeitung AS nahm dies zum Anlass, herauszufinden, wie viel der 28-Jährige Madrid umgerechnet pro Partie gekostet hat. Das schockierende Ergebnis: seit 2013 soll der Top-Klub im Schnitt praktisch gesehen 1,06 Millionen Euro für jeden einzelnen Einsatz von Bale gezahlt haben. Denn zu den 100 Mio. Euro Ablöse, die an Tottenham Hotspur gingen, kommt Bales XXL-Gehalt hinzu. In den ersten drei Jahren soll es laut AS bei 18 Mio. Euro brutto betragen haben, seit 2016 kassiert der Waliser demnach noch mehr: nämlich 22 Mio. Euro jährlich.
