Thomas Tuchel spricht über seine Zukunftspläne

Thomas Tuchel genießt seit drei Monaten seine Freizeit. Seit der Trennung von Borussia Dortmund Ende Mai dieses Jahres ist der Trainer ohne Job. Im Rahmen des Abschiedsspiels von Nikolce Noveski in Mainz konnte Sky Reporter Alexander Bonengel exklusiv mit Tuchel über seine Zukunft sprechen.

Der 44-Jährige hat in der Zwischenzeit Abstand vom Fußball gewonnen: "Ich kann das sehr gut genießen, auch wenn mir alle unterstellen wollen, dass mir das nicht gelingt. Es ist mir sehr gut gelungen. Ich habe viel Zeit mit meiner Familie verbracht und einen langen Urlaub genossen."

So langsam scheint Tuchel aber wieder Interesse an einer neuen Aufgabe zu haben: "Wenn man wieder näher dran ist, also aus dem Urlaub zurück in Deutschland ist, dann kribbelt es schon wieder. Ich schaue natürlich auch wieder Spiele an, habe die K.o.-Spiele in der Champions League und das Länderspiel gesehen, und das auch sehr gerne."

Tuchel will auf Bauchgefühl vertrauen

Eine konkrete Vorstellung seiner zukünftigen Aufgabe hat der ehemalige BVB-Coach aber nicht: "Ich möchte mich gar nicht reinhängen, in dem ich sage, das und das brauche ich und dann geht es los. Es ist auch eine Verantwortung gegenüber meiner Familie und meinem Trainerteam, das zum Glück bei mir bleiben möchte. Wenn man sich zu viele Gedanken macht, schränkt man sich auch zu sehr ein. Wir wollen sehr offen bleiben und wenn es uns packt, merken wir das sehr schnell und werden unserem Bauchgefühl vertrauen."

Natürlich sei ein Klub, der in der Champions League spielt, erstrebenswert, aber "das heißt nicht, dass ich eine Liste angefertigt habe und sage, dass man sich mit allen anderen nicht beschäftigt".

Auf die Frage, ob an den Gerüchten um eine Anfrage eines englischen Klubs etwas dran war, weicht Tuchel lachend aus: "Ich erlaube mir jetzt, darauf nicht zu antworten."