Toni Kroos überragt bei seinem DFB-Comeback gegen Frankreich
Toni Kroos - der "große Regisseur"
23.03.2024 | 23:54 Uhr
Fulminant mit dem schnellsten Tor der DFB-Geschichte startete die Nagelsmann-Mannschaft in das EM-Jahr 2024. Mittendrin: Metronom Toni Kroos, der mit seiner Art und Weise das deutsche Team auf ein lange nicht mehr dar gewesenes Level zurück hievte.
Wow! Wow! Wow! Ballverteiler, Dirigent, Regisseur - und Vorarbeiter. Was für eine Gala von Toni Kroos beim 2:0 in Frankreich! 998 Tage nach seinem letzten Auftritt im Dress der deutschen Nationalmannschaft war er wieder da - und wie.
Der Comebacker war DER Mann im DFB-Spiel. Kaum war die Partie im Groupama Stadium in Lyon angepfiffen, machte Kroos mit einem ersten Geistesblitz von sich reden. Der Real-Star schlug nach einem kurz ausgeführten Anstoß einen präzisen Ball auf Florian Wirtz, der daraufhin traumhaft zur deutschen Führung abzog. Eine einstudierte Variante. "Das war in der Tat geplant", verriet Kroos im ZDF. Besser hätte die Rückkehr von Kroos schon nach wenigen Sekunden nicht laufen können.
Kroos macht das DFB-Team besser
Das deutsche Spiel mit Kroos? Ein ganz anderes als bei den Länderspielen im Jahr 2023. Kroos, der auch für die ruhenden Bälle zuständig war, gab dem neu formierten Nagelsmann-Team einen neuen, kaum mehr für möglich gehaltenen Glanz, lenkte das Spiel nach seinem Gusto, war stets die erste Anspielstation und machte seine Mitspieler und die gesamte Mannschaft besser. Was für ein Comeback!
"Toni Kroos macht kaum Fehler, zieht kluge Fouls", hatte Weltmeister-Kollege Per Mertesacker im ZDF bereits in der Halbzeitpause geschwärmt. Kroos war sich nach dem Seitenwechsel sogar nicht zu schade zu grätschen. Ein Bild, das man vom 34-Jährigen mit dem 360-Grad-Blick zuvor noch nicht unbedingt kannte. Die Sky Note 1 hat er sich deshalb redlich verdient.
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Experten schwärmen von Kroos
Auch Experte Christoph Kramer zeigte sich begeistert: "Es gibt nicht so viele Spieler auf der Welt, die einen Rhythmus eines Spiels bestimmen können. Er bestimmt den Rhythmus. Das ist ganz schwer. Er macht das in einer herausragenden Art und Weise."
Nach 89 Minuten und insgesamt 137 Ballaktionen war das sensationelle Kroos-Comeback zu Ende. Den Applaus seiner Mitspieler holte er sich anschließend völlig zurecht ab. Passend dazu brachte es Sportdirektor Rudi Völler auf den Punkt: "Er hat das unglaublich gemacht. Er war der große Regisseur hinten."
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