Top-Talente statt große Namen! Das neue Real Madrid

So rüstet sich Real für die Zukunft

Real Madrid rüstet sich für die Zukunft. Der Erfolg gibt den Königlichen recht.
Image: Real Madrid rüstet sich für die Zukunft. Der Erfolg gibt den Königlichen recht.  © Getty

Real Madrid rüstet auf. Dabei setzt der Champions-League-Sieger aber nicht auf fertige Stars, sondern vor allem auf Talente mit enormen Potenzial. Eine Spur führt auch zu Kylian Mbappe sein, für den die "Königlichen" eine irrwitzige Summe bieten. Auch Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist von der Transferpolitik angetan.

Der größte Superstar ist gerade gut genug. Nach dieser Maxime operierte Real jahrelang auf dem Transfermarkt. Luis Figo, Zinedine Zidane, Ronaldo, David Beckham oder Michael Owen zu Zeiten der Galaktischen. Später noch Kaka, Cristiano Ronaldo und Gareth Bale. Zuletzt kam James Rodriguez nach seiner überragenden Weltmeisterschaft 2014.

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Europas Top-Klubs basteln eifrig am Kader für die kommende Saison und nehmen viel Geld in die Hand.

In den letzten Jahren - und speziell unter Trainer Zinedine Zidane - setzen die Madrilenen allerdings vermehrt auf junge Talente mit enormem Potenzial. 2015 kam beispielsweise der 18-Jährige Marco Asensio für läppische 3,5 Millionen von Zweitligist RCD Mallorca.

Blutjunge Real-Neuzugänge

In der abgelaufenen Saison schaffte der Edeltechniker den Durchbruch und sorgte in der Champions League für Furore. Im Finale gegen Juventus trug sich der Flügelflitzer sogar in die Torschützenliste ein.

Auch mit Isco oder Dani Carvajal hat Real mit dieser Herangehensweise gute Erfahrungen gemacht und frühzeitig zugeschlagen. Beide Spieler haben sich bei Real mittlerweile absolut etabliert.

Die Neuzugänge in der aktuellen Transferperiode sind ebenfalls blutjung. Für den 19-Jährigen Linksverteidiger Theo Hernandez von Lokalrivale Atletico überwies Real 30 Millionen Euro.

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Zudem kehren mit Angreifer Borja Mayoral aus Wolfsburg und dem Frankfurter Jesus Vallejo (beide 20) zwei hochtalentierte Spieler aus der Bundesliga zurück. Vor allem auf Vallejo ruhen große Hoffnungen. Der Innenverteidiger gilt als legitimer Nachfolger von Sergio Ramos.

Und dann ist da noch Kylian Mbappe. Für den 18-Jährigen Wunderstürmer von der AS Monaco soll Real laut spanischen Medien bereit sein, 180 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Damit würde der Franzose alle Transferrekorde pulverisieren und wäre eine weitere Investition in die Zukunft.

Leisten könnten sich die Madrilenen das Mega-Talent zweifelsohne, denn zuletzt verzeichneten die Königlichen oft einen Transferüberschuss. Allein in dieser Saison beträgt dieser bisher 75 Millionen Euro.

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Real mit sattem Transferüberschuss

Unter Zidane werden nämlich Spieler, die zu alt sind oder sich nicht durchsetzen konnten, konsequent aussortiert. So geschehen mit Danilo, der 2015 für 31,5 Millionen Euro aus Porto kam. Nächstes Jahr spielt der Brasilianer für Manchester City.

Auch Alvaro Morata - vor der letzten Saison für 30 Millionen Euro per Rückkauf-Option von Juventus verpflichtet, wurde weggeschickt. Mit sattem Gewinn, denn dem FC Chelsea waren die Dienste des Angreifers 65 Millionen Euro wert.

CR7 als großer Gewinner

Auch Fabio Coentrao, Jese, Pepe oder auch Bayern-Neuzugang James hatten in Madrid keine Zukunft.

Und die Erfolge geben Zidane und Co. Recht. Real gelang es vergangene Saison als erster Klub den Champions-League-Titel zu verteidigen. Zudem feierten die "Königlichen" die erste Meisterschaft seit fünf Jahren.

Ein großer Gewinner dieses Paradigmenwechsels ist Cristiano Ronaldo. Der Portugiese beansprucht die absolute Vormachtstellung in der Mannschaft für sich und ist von den Transferaktivitäten des Vereins angeblich äußerst angetan.

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Laut Medienberichten aus Spanien soll der Weltfußballer seinen Verbleib in Madrid genau davon abhängig gemacht haben.

Gut denkbar, dass auch Gareth Bale die Königlichen deshalb noch verlässt, falls Mbappe kommen sollte. Aber auch ohne den Waliser ist der Champions-League-Sieger für die Zukunft bestens aufgestellt.