Transfer News: Daran hakt die Vertragsverlängerung von Manuel Neuer beim FC Bayern
"Neuer will bleiben!" Daran hängt der Vertragspoker mit Bayern
31.03.2020 | 15:59 Uhr
Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung von Manuel Neuer beim FC Bayern stocken seit Monaten. Nach Sky Informationen will der Torhüter grundsätzlich beim Rekordmeister bleiben. Wir fassen zusammen, woran der Deal noch hakt.
"Manuel Neuer will beim FC Bayern bleiben, er will nicht weg", betont Sky Transfer-Experte Marc Behrenbeck in "Transfer Update - die Show" bei Sky Sport News HD. Gerüchte um einen Wechsel zum FC Chelsea könne man "vergessen", das sei nicht Neuers "Kragenweite". Woran also hapert die Vertragsverlängerung noch?
Die Vertragslaufzeit
Nach Sky Informationen fordert Neuer einen Vertrag bis 2024, Mediengerüchten zufolge sogar einen Rentenvertrag bis 2025. Der FC Bayern will mit dem Torhüter aber nur bis 2023 verlängern. "Es gibt auf jeden Fall einen Dissens und das ist momentan das Problem", so Behrenbeck.
Lothar Matthäus mahnt Neuer im Vertragspoker allerdings zu mehr Dankbarkeit gegenüber dem eigenen Klub. "Jetzt stur auf einen Vertrag zu pochen, den er in dieser Länge und vor allem in seinem Alter so gut wie nirgendwo mehr angeboten bekommt, wäre frech. Wenn die Bayern einen Vertrag bis 2023 anbieten und der Spieler aber einen bis 2025 möchte, sollte man sich in der Mitte, also bei 2024 treffen", empfiehlt der Rekordnationalspieler in seiner Sky Kolumne "So sehe ich das".
Die Trainerfrage
Neben der Vertragslaufzeit spielen aber noch ein paar andere Dinge eine Rolle in Neuers Entscheidungsfindung - so zum Beispiel die Trainerfrage. Noch ist nämlich nicht final geklärt, ob Hansi Flick auch über den Sommer hinaus Trainer des FC Bayern bleibt.
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Flick hatte Neuer trotz der Verpflichtung von Alexander Nübel das Vertrauen ausgesprochen. Eine Weiterbeschäftigung des Cheftrainers könnte für den FC Bayern somit auch zu einem Pluspunkt in den Verhandlungen mit Neuer werden.
Die Qualität der Mannschaft
Klar ist auch: Neuer will Titel gewinnen. Die Qualität der Mannschaft bzw. der Neuzugänge und die Konkurrenzfähigkeit in der Champions League sind für den Keeper laut Behrenbeck daher auch ein wichtiges Thema.
Verpflichtungen von Spielern wie Leroy Sane oder Kai Havertz dürften beim Bayern-Kapitän daher gerne gesehen sein. Zweiterer soll sich nach Sky Informationen, entgegen anderslautender Medienberichte, einen Wechsel an die Isar gut vorstellen können.
"Er kennt die halbe Mannschaft, er kennt den Trainer, er kennt den Sportdirektor, die Sprache, die Kultur, die Liga. Vom Schritt her, wäre es eher der kleinere, als wenn man sich beim FC Barcelona, Real Madrid oder in der Premier League behaupten müsste", erläutert Behrenbeck.
Die Zukunft von Nübel
Die Verpflichtung von Alexander Nübel hat Neuer dagegen an seiner Wertschätzung innerhalb des Klubs zweifeln lassen. Das Verhältnis zu den Verantwortlichen sei laut Behrenbeck aktuell nicht das "allerbeste".
Allerdings habe der 34-Jährige aufgrund seiner starken Leistungen in der bisherigen Saison "Oberwasser". "Momentan ist er eine andere Liga als Nübel, auch wenn Nübel die Zukunft ist", so Behrenbeck.
Es werde aber spannend zu sehen sein, wie sich die Stimmung zwischen den beiden Keeper entwickelt, sobald Nübel im Sommer an der Säbener Straße ankommt. "Das wird ein anderes Verhältnis als zwischen Neuer und Ulreich. Die haben ein sehr gutes Verhältnis und schätzen sich sehr. Das könnte bei Nübel und Neuer anders ein", vermutet Behrenbeck.
Vertragsverlängerung kaum in Gefahr
Trotz allem geht der Sky Reporter davon aus, dass sich die Bayern mit Neuer letztlich auf eine Vertragsverlängerung bis 2024 einigen werden, "außer man überwirft sich völlig und es kommt ein Top-Angebot von einem Top-Verein. Aber die Top-Vereine in Europa haben alle gute Torhüter."
Eine Einigung scheint für Behrenbeck daher nur noch eine Frage der Zeit: "Das können wir eigentlich fast durchwinken. Mich würde es sehr wundern, wenn er geht."