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Transfer News: Wechseltheater um BVB-Star Erling Haaland entfacht

Haaland-Poker geht in die heiße Phase: So steht es um den BVB-Star

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Erling Haaland sorgte mit einem brisanten Statement für Furore, die für Unruhen beim Verein gesorgt haben. Wie es nun mit dem BVB-Stürmer weitergeht und wie sich Barca eine Finanzierung trotz Schuldenberg leisten will.

Die Wechselposse um Erling Haaland hat weiter Fahrt aufgenommen. Nach den heiklen Aussagen des Torjägers steht Borussia Dortmund unter Zugzwang. Interessenten für den Norweger gibt es genug, ein fixes Angebot noch nicht. So ist der Stand bei Haaland.

Rumms! Das hat gesessen.

Die völlig unerwarteten und offensiven Aussagen von Haaland nach dem 5:1-Sieg von Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen den SC Freiburg schlugen hohe Wellen.

"Ich habe das letzte halbe Jahr aus Respekt vor Dortmund nichts gesagt. Alles was ich will, ist Fußballspielen. Aber sie drängen mich, eine Entscheidung über meine Zukunft zu fällen. Das heißt, dass ich mich bald entscheiden muss", erklärte der 21-Jährige gegenüber Viaplay Football und sorgte dafür, dass bei BVB-Fans und Verantwortlichen die drei Punkte gegen Freiburg schnell in Vergessenheit gerieten.

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Haaland bringt Unmut zum Ausdruck

Haaland machte öffentlich seinen Standpunkt und seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation klar. "Das war eine strategische Entscheidung aus dem Lager Haaland. Man wollte einfach mal die eigene Position klarmachen. Dortmund macht Druck und das will das Lager Haaland nicht mit sich machen lassen. Und deshalb auch die Öffentlichkeit nutzen, um ein Statement zu machen. Aber das hat natürlich riesig Unruhe gebracht", meint Sky Transferexperte Marc Behrenbeck.

Beim BVB reagierten die Verantwortlichen überrascht auf den öffentlichen Vorstoß ihres Toptorjägers. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc wiesen die Haaland-Vorwürfe zurück. Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, machte im Doppelpass deutlich: "Es gibt kein Ultimatum. Erling ist eine extreme Persönlichkeit im Verein geworden, weil er so wichtig für uns geworden ist, muss auch bei uns bald Planungssicherheit herrschen."

Klar ist: Dortmund sehnt eine schnelle Entscheidung bei Haaland herbei, um Planungssicherheit zu haben. Der Spieler möchte dagegen keine Deadline vor diese Nase gesetzt bekommen. "Dortmund hat gar nicht das Recht, Druck aufzubauen. Haaland hätte das aber auch nicht öffentlich machen sollen, sondern sich mit den BVB-Verantwortlichen und seinen Beratern zusammensetzen sollen", analysiert Behrenbeck die Situation.

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Sebastian Kehl (r.) im Gespräch mit Erling Haaland.
Image: Sebastian Kehl (r.) im Gespräch mit Erling Haaland.  © Imago

Barca stellt Haaland-Plan auf

Sportlich scheint das Thema jedenfalls keine Auswirkungen zu haben. Haaland trifft gewohnt wie er will, bereits 15 Saisontore bei 13 Einsätzen stehen zu Buche. Der BVB ist in der Bundesliga sowie im DFB-Pokal mittendrin im Geschäft. "Für uns ist es daher kein großes Thema. Es ist eine Situation, die nicht neu ist, dass viel um Erling spekuliert wird. Dementsprechend bin ich da tiefenentspannt, es löst nichts in mir aus", machte BVB-Coach Marco Rose klar.

Hinter den Kulissen führt Haaland-Berater Mino Raiola allerdings knallharte Verhandlungen mit Dortmund und anderen europäischen Topvereinen. Ein Abgang noch im Winter ist fast ausgeschlossen. Dafür ist die Zeit viel zu knapp, damit die Schwarz-Gelben sich noch um einen Ersatz kümmern könnten. Wahrscheinlich ist jedoch ein Wechsel im Sommer.

Insbesondere der FC Barcelona soll sich intensiv um den Norweger bemühen und hat bereits einen Plan aufgestellt, wie die Verpflichtung trotz 1,35 Milliarden Euro Schulden gelingen soll. Der Plan sieht vor, dass ein neuer Zehnjahreskredit - zu äußerst geringen Zinsen - über 600 Millionen Euro neue finanzielle Mittel in die Kassen spülen soll.

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Wunschziel bleibt Real Madrid

Darüber hinaus möchten die Katalanen an anderer Stelle sparen. So soll der geplante Umbau von Stadion- und Vereinsgelände deutlich kleiner ausfallen, als zunächst geplant. Dennoch haben die Barca-Verantwortlichen berechnet, dass der Umbau insgesamt zusätzlich 200 Millionen Euro an Einnahmen pro Saison bringt. Zudem wird ein neuer Trikotsponsor gesucht.

Mit der Verpflichtung von Ferran Torres für 55 Millionen Euro von Manchester City ist Barca bereits ein Transfercoup gelungen. Der Transfer zeigt, dass der spanische Topverein wieder hohe finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Aufgrund guter Beziehungen zwischen Raiola und der Barca-Klubführung besitzen die Katalanen laut Mundo Deportivo auch bei Haaland keine schlechten Chancen.

Wunschziel des BVB-Stürmers soll aber weiterhin Real Madrid sein. Das Problem: Bei den Königlichen ist Haaland weiterhin nur das Transferziel Nummer zwei. Der volle Fokus des Rekord-Champions-League-Siegers gilt weiterhin Kylian Mbappe, der im Sommer ablösefrei zu haben ist. Laut Mundo Deportivo will Real sein Glück bei Haaland erst 2023 versuchen, dann soll der Norweger Karim Benzema im Sturmzentrum ersetzen.

Die Zukunft von Erling Haaland bei Borussia Dortmund ist weiter offen.
Image: Die Zukunft von Erling Haaland bei Borussia Dortmund ist weiter offen.  © DPA pa

Entscheidung noch nicht gefallen

Hat der BVB also doch noch eine Chance, Haaland ein weiteres Jahr in der Bundesliga zu halten? Nach den öffentlichen Aussagen des 21-Jährigen wohl eher weniger. Auch wenn Spanien das bevorzugte Haaland-Ziel ist, sind auch noch die Spitzenteams aus der Premier League noch im Rennen. Vor allem Manchester City und der FC Chelsea, wo Thomas Tuchel bereits Romelu Lukaku angezählt hat, sind hier zu nennen.

"Es gibt aber noch keinen finalen Klub, noch kein sicheres Angebot. Sonst hätte Haaland sich auch nicht zu Wort gemeldet und einfach in den kommenden Wochen irgendwo unterschrieben", ist sich Sky Transferexperte Behrenbeck sicher. Daher bleibt die Personalie des BVB-Stars weiterhin spannend.

Auch wenn noch keine Entscheidung gefallen ist, steht laut Behrenbeck fest: "Jetzt beginnt der Showdown in den nächsten Wochen, den hat Haaland mit seinem Gang an die Öffentlichkeit selbst eingeläutet."

Mehr zum Autor Peer Kuni

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